Arbeitslosigkeit: Plus 11,2 Prozent
119.060 Personen waren im Juli beim Arbeitsmarktservice Wien (AMS) als arbeitslos vorgemerkt (plus 18,9 Prozent im Vergleich zum Juli 2014). Dazu kamen 22.022 Personen in Schulungen (minus 17,5 Prozent) - die Summer beider Gruppen ergibt ein Plus von 11,2 Prozent.
Besonders betroffen war die Altersgruppe der über 50-Jährigen, hier stieg die Arbeitslosigkeit auf 28.838 Personen (plus 20,8 Prozent). Bei den unter 25-Jährigen stieg die Zahl der Arbeitslosen auf 13.803 (plus 5,8 Prozent). Besonders betroffen waren einmal mehr die Baubranche (plus 20,6 Prozent), Hotellerie und Gastronomie (plus 17,9 Prozent) sowie Einzelhandel (plus 15,1 Prozent).
APA/Herbert Neubauer
Zahl der offenen Stellen gestiegen
Dabei gab es mit Ende Juli in Wien 7.786 neue offene Stellen und damit um 2,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings wird dieses Plus vom Bevölkerungswachstum mehr oder weniger geschluckt. Für die Experten ist klar, dass Aus- bzw. Weiterbildung die entscheidenden Faktoren sind, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden, oder auch wieder einen Job zu finden - mehr dazu in Über sieben Prozent mehr Arbeitslose (oesterreich.ORF.at).
Debatte: Wie Ältere im Job halten?
Ende August startet das AMS Wien ein Pilotprojekt, bei dem Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden sollen. Dabei soll in einem fünfwöchigen Kurs abgeklärt werden, welche beruflichen Qualifikationen die Asylberechtigten mitbringen. Laut AMS waren Ende Juli in Wien 12.109 Asylberechtige als arbeitssuchend vorgemerkt. Die meisten davon kommen aus Syrien und Afghanistan, wobei vor allem das Ausbildungsniveau der Syrer sehr hoch sei, hieß es aus dem AMS - mehr dazu in AMS will Flüchtlingen Jobs vermitteln (wien.ORF.at; 14.7.2015)
Links:
- Arbeitsmarktservice am Scheideweg (news.ORF.at; 29.6.2015)
- AMS Wien