Arbeits- und Sozialgericht übersiedelt 2016

Im Herbst 2016 soll das Wiener Arbeits- und Sozialgericht aus der Josefstadt in ein früheres Institutsgebäude der Wirtschaftsuniversität in Alsergrund übersiedeln. Die Umbauarbeiten wurden am Montag gestartet.

Ein modernes Gerichtsgebäude soll in der Althanstraße 39-45 entstehen, 27 Verhandlungssäle, Büros und Archivflächen werden auf rund 12.700 Quadratmetern Platz finden. ÖVP-Justizminister Wolfgang Brandstetter will am neuen Standort „ein erhöhtes Maß an Sicherheit und Bürgerfreundlichkeit“ bieten, wie er am Montag zum Start der Bauarbeiten betonte.

Im Erdgeschoß wird ein Justiz-Servicecenter eingerichtet, als erste Anlaufstelle für die rechtsuchende Bevölkerung. Läuft alles plangemäß sollte das neue Arbeits- und Sozialgericht im Herbst 2016 fertig sein.

Gebäude Althanstraße 39 wird Standort des Arbeits- und Sozialgerichts

ORF

Der neue Standort für das Arbeits- und Sozialgericht in der Althanstraße

In der bisherigen Unterkunft - an der Rückseite des Straflandesgerichts in der Wickenburggasse - hat das Arbeits- und Sozialgericht zu wenig Platz und es ist nicht barrierefrei zugänglich. Am einzigen österreichischen Spezialgericht für Arbeits- und Sozialsachen sind derzeit 99 Personen beschäftigt, 40 (Planstellen) davon Richter.

Der Umbau soll rund zehn Millionen Euro kosten. Auch andere Teile der früheren Wirtschaftsuniversität in Alsergrund sollen für Bildungseinrichtungen genützt werden - mehr dazu in Alte WU bleibt „überwiegend“ Bildungsstandort (wien.ORF.at; 14.2.2015).

Im Vorjahr wurde das Haus in der Althanstraße vorübergehend als Flüchtlingsquartier adaptiert. 250 Personen übersiedelten vom Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in den neunten Bezirk - mehr dazu in Neues Quartier: Erste Flüchtlinge eingezogen (wien.ORF.at; 6.10.2014).

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