Kinderjournalisten bei Häupl

Im Rahmen des Ferienspiels hat sich Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) den Fragen von Kinderjournalisten gestellt. Unter anderem nahm er zu seiner Nachfolge und zu seinen Anfängen als Politiker Stellung, aber auch zu seinem Schnurrbart.

„Ich wollte zunächst Lehrer werden, ein gütiges Schicksal hat die Kinder davor bewahrt, dass ich Lehrer werde. Dann wollte ich auf der Universität bleiben, um Professor werden. Das alles hat Helmut Zilk über den Haufen geworfen, deshalb bin ich jetzt in der Politik und Bürgermeister geworden“, meinte Häupl auf die Frage von Kinderjournalist Elias, ob es schon immer sein Ziel gewesen war, Bürgermeister zu werden.

Seine Anfänge in der Politik begründete Häupl mit dem Jahr 1968: „Niemand konnte sich damals der Politik entziehen und für uns Studenten war es wie ein Aufbruch. Sicherlich auch mit dieser Aufbruchstimmung ist dann Bruno Kreisky zum Bundeskanzler gewählt worden. Das war, wie wenn man alle Fenster aufmacht und frische Luft durchzieht. Es sind Dinge gegangen, die davor unmöglich waren.“ Welche Eigenschaften braucht man als Politiker? „Man sollte die Menschen mögen. Man braucht eine gewisse Geduld, und wenn man Sachkenntnis hat, ist das auch hilfreich“, so Häupl.

Bürgermeister Michael Häupl mit Kinderjournalisten im Rathaus

PID/Jobst

Beim Ferienspiel interviewten Nachwuchsreporter Bürgermeister Häupl

Nachfolgediskussion derzeit „eher blöd“

Auch zu seinem Nachfolger wurde Häupl befragt. „Ich bin nicht der Erbhofbauer, der den Erbhof seinem Nachfolger übergibt. Zunächst wählt der Parteitag den Parteivorsitzenden, dann wird vom Gemeinderat der Bürgermeister gewählt. Jetzt haben wir aber was anderes zu tun und nicht über meinen Nachfolger zu diskutieren. Jetzt müssen wir den Wahlkampf halbwegs erfolgreich führen und da ist eine Nachfolgediskussion eher blöd“, erklärte Häupl.

Auf die Frage, wo er gerne leben würde, wenn er nicht in Wien leben würde, meinte Häupl: „Nirgends. Ich besuche gerne unterschiedlichste Gegenden der Welt und war auch sehr viel unterwegs. Aber wirklich leben möchte ich eigentlich nur in Wien. Eine Woche am Land ist auch genug, dann komme ich wieder sehr, sehr gerne nach Wien zurück. Ich glaube, vielen Wienerinnen und Wiener geht es so - dass sie zwar mit manchem unzufrieden sind, aber wenn sie zwei, drei Wochen weg sind, sind sie wieder ganz glücklich mit der Stadt.“

Bürgermeister stellt sich Fragen von Kindern

Im Rahmen der Aktion „Rein ins Rathaus“ durften Kinder Interviews mit Bürgermeister Michael Häupl machen.

Schnurrbart seit Studententagen

Von einem jungen Reporter erhielt Häupl ein Kompliment für seinen Schnurrbart. Daher erklärte der Bürgermeister auch die Anfänge, die in seiner Studentenzeit liegen: „Alle Zoologen haben einen Bart getragen. Bei mir hat das so deppert ausgeschaut, das kann man sich gar nicht vorstellen. Deshalb hab ich es beim Schnurrbart belassen, seit der ganz frühen Studentenzeit.“

Die jungen Reporterinnen und Reporter zeigten sich nach der Interviewrunde zufrieden und sparten auch nicht mit Komplimenten für den Bürgermeister. „Er ist sehr nett und gastfreundlich“, „ich finde, er ist symphathisch und nett und wie ein Opa“, „der Herr Bürgermeister ist sehr cool und ich freue mich, dass ich ihn getroffen hab“, hieß es etwa.

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