Ungesunde Transfette vermeiden

Transfette sind Fettformen, die unserer Gesundheit schaden. Und trotzdem werden sie in der Lebensmittelindustrie verwendet. Der Radio-Wien Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer klärt auf, wie sie diese Transfette in der eigenen Küche verhindern können.

Transfette sind künstlich gehärtete Fette, die mit einem chemischen Eingriff aus Pflanzen- und Fischöl gewonnen werden. Durch die Härtung halten sie länger, auch die Produkte in denen sie drin sind. In Backwaren, in vielen Fertigprodukten, in Topfengolatschen, Croissants, Chips und Pommes frites.

Bankhofer: „Regelmäßig in größeren Mengen gegessen können Transfette eine frühzeitige Arteriosklerose sowie den Anstieg des LDL-Cholesterins fördern. Damit steigt die Gefahr für Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Damit steigt auch das Risiko für Allergien, Diabetes und Schlaganfall.“

Pommes in Fritteuse

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Großer Fehler: Kaltgepresste Öle erhitzen

Viele gesundheitsbewusste Menschen wollen den Transfetten aus dem Weg gehen, greifen zu gesunden Pflanzenfetten und machen trotzdem einen großen Fehler: Sie erhitzen beispielsweise das kaltgepresste hochwertige Olivenöl, in dem sie ein Steak scharf anbraten.

Hademar Bankhofer: „Da Olivenöl überaus hitzeempfindlich ist, fängt es in der Pfanne an zu rauchen. Und genau in diesem Augenblick produziert man in der Küche selbst Transfette. Die großartigen, ungesättigten Fettsäuren des Olivenöls verwandeln sich verstärkt in Transfette - der Gesundheitswert des köstlichen Öls löst sich im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf.“

Sendungshinweis: „Gut gelaunt in den Tag“, 22.10.2014

„Sie können aber die Eigenproduktion von Transfetten in der Küche verhindern“, weiß der Gesundheitsexperte. „Verwenden sie am besten zum Anbraten hitzestabile Fette wie Butterschmalz, Kokosfett und Rapsöl. Bei ungesättigten Fettsäuren darf die Wohlfühl-Temperatur nicht überschritten werden, darf also nicht zu hoch sein. Das Olivenöl und andere kaltgepresste Pflanzenöle sollten sie nur für den Salat verwenden oder zum Draufträufeln auf bereits gegarte Speisen wie Gemüse und Teigwaren.“