„Menschen im Gespräch:“ Franz Thun

Der studierte Volkswirt war Entwicklungshelfer und ist heute Berater. Seine Familie stammt aus Südtirol war jahrhundertelang in Böhmen zu Hause, er selbst ist in Deutschland geboren und lebt in Warschau: Franz Thun ist Europäer aus Überzeugung. Bernd Matschedolnig spricht mit ihm über die Zukunft Europas:

Sendungshinweis: „Menschen im Gespräch“ mit Franz Thun, 27. Oktober 2014, 19.10 Uhr.

Das „Übernationale“ ist für Ihn ein Wert, der in seiner Familie schon seit Jahrhunderten gelebt wurde. Der gleichnamige Namenvetter und Vorfahre, war Statthalter in Böhmen und hat dort jahrzehntelang versucht, zwischen Deutschen und Tschechen zu vermitteln; mit Erfolg wie Historiker heute meinen. Er ist auch ein Vorbild für Franz Thun, für den Europa nicht nur Idee, sondern auch Heimat ist und diese Europa hat mehr Zukunft also so manche Kritiker glauben.

Franz Thun, Europäer

ORF/Bernd Matschedolnig

Franz Thun arbeitet heute für die Stadt Warschau. Die polnische Metropole ist so groß wie Wien und trotzdem für viele Österreicher ziemlich unbekannt. Das werde sich ändern meint, Franz Thun, immer mehr junge Leute studierten auch in Osteuropa, lernten die diversen Sprachen. Polnisch zu lernen, sei ihm auch nicht leicht gefallen, aber man müsse sich um Verständigung in jedem Fall bemühen. Europa habe jedenfalls eine Zukunft, wenn alle zusammen halten und eben auch ein wenig dazu beitragen, sagt Franz Thun.

Audio: „Menschen im Gespräch“ mit Franz Thun zum Nachhören:

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Buchtipp: Jan Galandauer: „Fürst Franz Thun. Statthalter des Königreiches Böhmen“, Böhlau, 39 Euro.