Kürzere Intervalle für die U6

In wenigen Tagen wird der Auftrag für fünf neue Garnituren der Linie U6 unterschrieben, teilte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) gestern mit. Die U6 fährt 2014 in Spitzenzeiten alle 2,5 Minuten. Damit werde die Strecke an ihre Belastungsgrenze geführt.

Die Wiener Linien werden in den nächsten Wochen eine 60 Mio. Euro schwere Bestellung bei Bombardier in Auftrag geben. Diese umfasst fünf neue U-Bahn-Garnituren für die Linie U6. „Daran hängen 600 Arbeitsplätze“, so Brauner.

Die neuen Züge sollen ab 2014 im Einsatz sein und zur geplanten Intervallverdichtung beitragen. Die Verkehrsbetriebe planen nämlich nicht zuletzt wegen der für 2015 avisierten Vollinbetriebnahme des Hauptbahnhofs, die U6 an Spitzenzeiten nicht mehr nur alle drei, sondern alle zweieinhalb Minuten fahren zu lassen.

U6 an Belastungsgrenze angelangt

Damit werde die Strecke an ihre Belastungsgrenze geführt: „Der 2,5-Minuten-Intervall ist der Grenzbereich. Mehr ist nicht möglich“, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer gegenüber der „Presse“.

In Kraft treten wird diese Intervallverdichtung mit der Lieferung der neuen U-Bahn-Garnituren. Das wird im Laufe des Jahres 2014 der Fall sein. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Straßenbahnausbau (Linie 25 und 26) vorgezogen wird, und 2012 beginnen wird - mehr dazu in wien.ORF.at.

Bombardier-Geschäftsführer Germar Wacker hatte vor dem Verlust von Hunderten Arbeitsplätzen und einer Bedrohung für das Wiener Werk gewarnt. „Wenn der Auftrag nicht bis Ende 2011 kommt, fahren wir 2012 in eine gewaltige Unterauslastung in der Produktion“, zitierte die Tageszeitung „Kurier“ Wacker - mehr dazu in wien.ORF.at.

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