1,72 Millionen Einwohner in Wien
Mit Ausnahme von Kärnten haben alle Bundesländer seit 2001 ein Bevölkerungsplus erreicht, den stärksten Anstieg gab es mit 11,2 Prozent oder 174.120 Personen in Wien. Sehr stark wuschen auch Vorarlberg und Tirol (plus 5,7 Prozent), in Kärnten betrug der Rückgang 0,3 Prozent. Zum Stichtag 31. Oktober 2011 lebten 8,43 Millionen Männer und Frauen in Österreich, die Bevölkerungszahl hat sich damit um fünf Prozent oder rund 400.000 Personen erhöht.
ORF.at/Carina Kainz
Wiener Umlandbezirke mit Einwohnerzuwächsen
Unter den Landeshauptstädten hat Graz mit einem Plus von 16,8 Prozent den größten Einwohnerzuwachs, dahinter folgen Eisenstadt (plus 16 Prozent) und Wien (plus 11,2 Prozent). Die Reihung der Umlandbezirke mit den größten Einwohnerzuwächsen führen Wien-Umgebung (plus 12,9 Prozent), Korneuburg (plus 10,9 Prozent), Tulln (plus 9,9 Prozent), Baden (plus 9,8 Prozent) sowie Graz-Umgebung (plus 9,1 Prozent) an.
Einen Kontrast zu den Ballungszentren bilden die inneralpinen Gebiete von Lienz (Osttirol) und Hermagor (Kärnten) über die obersteirischen Bezirke bis ins südliche Niederösterreich. Hier ist die Einwohnerzahl seit 2001 zum Teil stark zurückgegangen. Das größte Minus verzeichneten die steirischen Bezirke Judenburg und Leoben.
Deutsche größte Gruppe der Zuwanderer
Wien verzeichnet den größten Anteil an ausländischen Bürgern (22 Prozent), gefolgt von Vorarlberg (13,3 Prozent) und Salzburg (13,1 Prozent). Die Zahl der in Österreich lebenden Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat sich im Vergleich zu 2001 um 35 Prozent auf 957.000 Personen erhöht. Jeder neunte Einwohner besitzt nicht die österreichische Staatsbürgerschaft, wobei Deutsche mit rund 152.000 Personen die größte Gruppe der Zuwanderer darstellen.
Das Durchschnittsalter ist in Österreich seit 2001 um 2,2 Jahre gestiegen und lag am Stichtag bei 41,9 Jahren. Einen kräftigen Anstieg gab es vor allem bei Personen im Alter von 65 und mehr Jahren: Deren Zahl nahm um 20,6 Prozent zu. Die männlichen Einwohner sind im Durchschnitt um 2,8 Jahre jünger als die weibliche Bevölkerung.