Vier Verletzte durch defekte Thermen

Zwei Einsätze wegen defekter Gas-Durchlauferhitzer hatte die Wiener Feuerwehr am Montagabend. In Favoriten und Rudolfsheim-Fünfhaus waren je zwei Personen betroffen.

In der Chrobakgasse in Rudolfsheim-Fünfhaus musste ein zweijähriges Kind mit Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Rettung bestand keine Lebensgefahr. In der Wohnung soll ein Gasdurchlauferhitzer defekt gewesen sein.

Auch bei einem Einsatz in Favoriten waren ein Wohnungsinhaber und sein Sohn betroffen. In ihrer Wohnung war die Gaskombitherme defekt.

Mehrere Fälle in Niederösterreich

In Niederösterreich hatte es vor kurzem binnen weniger Tage mehrere Fälle von Kohlenmonoxidvergiftungen gegeben. Im Bezirk Korneuburg hatte ein verstopftes Ofenrohr zur Vergiftung geführt - mehr dazu in Gasaustritt: Vier Personen im Krankenhaus (noe.ORF.at; 22.11.2011).

Jährliche Wartung wird empfohlen

Feuerwehr, Wiengas und Installateure empfehlen dringend, Thermen einmal im Jahr von einem Fachmann warten zu lassen. Vor allem durch veraltete Durchlauferhitzer gibt es jedes Jahr auch Todesfälle nach Kohlenmonoxidvergiftungen. Bei den alten Geräten, die vor allem in den 1950er und 1960er-Jahren eingebaut wurden, werden die Verbrennungsgase nicht abgeleitet, sondern bleiben im Aufstellungsraum.

In Wien sind 700.000 Wohnungen mit Gasanschluss betroffen, in den meisten ist auch eine Therme für Warmwasser und Heizung installiert. Während der Heizsaison sollte man immer darauf achten, dass eine ausreichende Belüftung von Wohnungen und Räumen besteht, in denen Thermen betrieben werden.