Hohe Wand-Wiese wurde zu „High Hills“
Die rund 400 Meter lange und 80 Meter breite Piste ist mit einem Schlepplift, Flutlicht und Schneekanonen ausgestattet. Dennoch kennt so gut wie kein skiaffiner Wiener unter 35 Jahren die Wiese, meinte Betreiber Martin Dolezal. Als „High Hills“ will er ab diesem Winter vor allem eine „Schnee- und Erlebniswelt“ bieten, ein als Zauberteppich titulierter Übungshang und ein Freestyle-Park sollen vor allem Jugendliche anlocken.
Premiere für „Synchro Ski World Cup“
Zwischen 60 und 70 Skitage gibt es pro Saison, wobei bis zu 1.000 Tagesgäste verbucht werden. Die derzeitigen Temperaturen, die deutlich über dem Gefrierpunkt liegen, machen Dolezal offenbar nicht nervös: „Der Winter ist noch jedes Jahr gekommen.“ Beschneit werden kann die Piste nur bis zu einer Maximaltemperatur von einem halben Plusgrad.
Bis 16. Dezember hat Dolezal noch Zeit, die Abfahrt mit weißer Pracht zu bedecken. Dann gastiert nämlich erstmals der „Synchro Ski World Cup“ in der Bundeshauptstadt. Dabei müssen Zweierteams so schnell und synchron wie möglich eine mit Toren festgelegte Strecke hinter sich bringen. Unter den Teilnehmern ist der frühere Slalomstar Thomas Sykora. Wien dient als erster von insgesamt sechs Austragungsorten, das Finale findet im März in Ramsau am Dachstein statt.
High Hills
Sifahrer auf der Hohen Wand-Wiese
Erster Parallelslalom der Geschichte
Die Hohe Wand-Wiese ist vor mehr als 100 Jahren in Betrieb genommen worden. 1967 wurde hier der erste Parallelslalom in der Geschichte des Skisports ausgetragen.
19 Jahre später kam es zu einer weiteren Premiere: Auf der Hohen Wand-Wiese wurde der erste FIS-Weltcup-Parallelslalom mit Flutlicht veranstaltet. Größen wie Marc Girardelli oder Ingemar Stenmark beehrten damals die Wiese. Außerdem handelt es sich laut Stadt Wien um Österreichs älteste Kunstschneepiste.