Immobilienboom treibt Preise in die Höhe

Die Preise für Wohnungseigentum sind auch 2011 um gut fünf Prozent gestiegen. Ein Ende des Nachfragebooms sei derzeit nicht absehbar, hieß es von den Immobilientreuhändern.

„Wir sind an einem Punkt angelangt, wo ‚normale Menschen‘ Sparbücher und manchmal Lebensversicherungen auflösen und fragen: ‚Wie kann ich 50.000 bis 500.000 Euro in Immobilien investieren?‘“, so der Tenor bei Wiener Immobilienmaklern im Zuge einer Pressekonferenz der Immobilientreuhänder. Es gehe dieser Kundschaft nicht um die Rendite, sondern um das sichere „Parken“ ihrer Ersparnisse.

In vielen Fällen werde aber keine Veranlagung mit anonymem Charakter gesucht, sondern eine Anlage mit „subjektivem Bezug“, zum Beispiel eine Studentenwohnung für die Kinder.

Wohnungen bis zu 25 Prozent teurer

Nach Angaben des Verbands der Immobilientreuhänder (ÖVI) stiegen die Preise für Wohnungseigentum in den vergangenen zwei bis drei Jahren um jeweils fünf bis sechs Prozent, Immobilien in Spitzenlagen wurden sogar um 20 bis 25 Prozent teurer.

Grafik Wohnungspreise Österreich

APA/Rainer Waxmann

Dennoch glaubt man nicht daran, dass der Preisanstieg in den kommenden zwölf Monaten in gleichem Ausmaß weitergeht. Begründung: Es gebe kein ausreichendes Angebot mehr, die Nachfrage werde eher ausweichenm, als dass die Preise weiter in die Höhe getrieben würden. Ein Sinken der Preise sei aber nicht absehbar. Eine echte Immobilienpreisblase wie in den USA habe es in Österreich bisher noch nie gegeben.

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