Wien ist „smarteste City“ weltweit

In einem erstmals erhobenen, weltweiten Vergleich von „Smart Citys“ belegt Wien den ersten Platz. In seiner Untersuchung wertete der US-Klimastratege Boyd Cohen bestehende Studien unter anderem zu den Themen Technologie und Nachhaltigkeit aus.

„Smart Cities“ sind Städte, die Ressourcen intelligent und effizient nutzen sowie innovatie Technologien einsetzen, um Kosten und Energie zu sparen, ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und die Lebensqualität zu erhöhen, sowie den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, formuliert Cohen im Artikel seine Definition. Experten würden betonen, dass die Entwicklung zur „Smart City“ ein stark wachsender Markt sei und bedeutende Investitionen in die Entwicklung „smarter“ Stadttechnologien zu erwarten seien.

Vergleich internationaler Studien

Dass Wien in seiner Reihung auf Platz 1 landete, überraschte Cohen selbst. Wien sei ihm im Zusammenhang mit „Smart Cities“ zuvor kein Begriff gewesen. Als einen der Gründe für die Platzierung nannte er die Tatsache, dass Wien als einzige Stadt in sämtlichen einbezogenen Untersuchungen und Erhebungen unter den zehn besten Städten aufscheint.

Cohen verglich globale Untersuchungen wie zum Beispiel den innovation Cities Top 100 Index, Rankings zur Lebensqualität in Städten, das Siemens Ranking zu Green Cities und das Digital City Ranking. Untersucht wurden Städte von New York bis Hongkong, bekannt gegeben wurden aber nur die besten zehn Städte: Angeführt von Wien folgen auf der Liste Toronto, Paris, New York, London, Tokyo, Berlin, Kopenhagen, Hong Kong und Barcelona.

„Intelligenter Weg in die Zukunft“

Wien startete im Vorjahr das Projekt „smart city Wien“. Stärken der Stadt sollen genutzt, ausgebaut und internationalisiert werden. Sämtliche Interessensgruppen in- und außerhalb der Stadtverwaltung formieren sich zu Beratungsgruppen zu den sechs Themenfeldern Bevölkerungsentwicklung, Umwelt, Verwaltung, Wirtschaft, Energie und Mobilität. Federführend ist die MA 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung), mit dabei sind etwa die TU Wien, das Austrian Institute of Technology und das Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal GesmbH.

„Eine ‚smart city‘ zu sein heißt für Wien, die Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern und die Qualität des Wirtschaftsstandorts zu erhöhen“, so Thomas Madreiter, Leiter der MA 18. Es gehe vor allem darum, einen langfristigen intelligenten Weg in die Zukunft für die Stadt aufzuzeigen und umzusetzen.

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