Illegale Konkurrenz für Fremdenführer

In Wien gibt es immer mehr nicht ausgebildete und damit illegale Fremdenführer. Darüber klagt der Verein der Wiener Fremdenführer. Die „Schwarzarbeiter“ würden nicht nur Geschäft abziehen, sondern dem Gewerbe insgesamt schaden.

Die über 400 staatlich geprüften Fremdenführer haben immer mehr mit illegaler Konkurrenz zu kämpfen. Christa Bauer vom Verein der Wiener Fremdenführer begegnet immer wieder Reisegruppen, „die von Herrschaften begleitet werden, die mit dem Fremdenführer-Beruf nicht sehr viel zu tun haben“.

Nur mit Gewerbeschein

Bei dem Beruf handelt es sich aber um ein konzessioniertes Gewerbe, das bedeutet jeder Fremdenführer braucht eine Berechtigung. Diese erwirbt er meist mit einer Ausbildung über mehrere Semester. Die illegalen Führer haben die nicht, so Bauer. Das schade zum einen dem Gewerbe, zum anderen ziehe es aber natürlich auch Kunden ab.

Auf den Berufsstand wollten sie am Welttag der Fremdenführer am Sonntag aufmerksam machen. Von der Akademie der Bildenden Künste aus starteten Gratis-Führungen, für Kinder gab es eine Schnitzeljagd - mehr dazu in Fremdenführer bieten Gratis-Rundgänge.