Bildschirmfahndung bisher ohne Erfolg

Seit rund zwei Monaten werden in Wiener Bahnhöfen Bilder von vermissten Personen und Fahndungsfotos auf Bildschirmen gezeigt. Bisher wurde dadurch aber kein einziger mutmaßlicher Verbrecher gefasst.

Es seien zwar zahlreiche Hinweise eingegangen, hieß es von der Wiener Polizei gegenüber Radio Wien, aber kein einziger, der zur Ergreifung der gesuchten Bankräuber und Gewaltverbrecher geführt hätte. Nur eine abgängige Person konnte bis dato gefunden werden.

Fortsetzung des Projekts fixiert

Man habe sich für den Anfang auch nicht mehr erwartet, so die Polizei. Das Projekt wird daher fortgesetzt. Die Fotos samt Beschreibung sind im Minutentakt auf 29 Bahnhofsmonitoren zu sehen, auf denen sonst Werbespots laufen. Die Bildschirme wurden von einer Privatfirma gratis zur Verfügung gestellt.

Auf Infoscreens sehen Bahnkunden neben Informationen und Werbung auch Fahndungsfotos der Polizei

APA/Roland Schlager

Fahndung in Bahnhöfen geht weiter

Mit den Bildern in den Bahnhöfen soll der Fahndungsdruck erhöht werden, hatte Polizeipräsident Gerhard Pürstl bei der Präsentation argumentiert - mehr dazu in Fahndungsfotos künftig in Bahnhöfen.

Kein Vorbild für U-Bahn

Aus der digitalen Fahndung in den Wiener U-Bahn-Stationen wird allerdings nichts. Die Gewista, die die U-Bahn-Infoscreens betreibt, hat kein Interesse an dieser Art der Verbrecherjagd.