WU-Neubau nimmt Form an

Es ist neben dem Hauptbahnhof das größte Bauprojekt der Stadt: der Neubau der Wirtschaftsuniversität zwischen Messegelände und Prater. Wien.ORF.at hat sich auf der Baustelle umgesehen und den Baufortschritt in Bildern festgehalten.

Es ist das größte Projekt, das die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) jemals realisiert hat - und das schnellste. Noch 2006 wurde über die Sanierung des alten Gebäudes diskutiert, nun arbeiten auf der neuen Großbaustelle zwischen 600 und 700 Arbeiter pro Tag. Ab Oktober 2013 sollen dort 25.000 Studierende Platz finden.

„Es ist eine Herausforderung, die jeweiligen Zeitpläne einzuhalten“, sagte Baustellenkoordinator Dominic Pott. Wenn im Sommer dann der Innenausbau voll angelaufen ist, werden sich rund 1.000 Arbeiter auf der Baustelle tummeln. Allein 70 Firmen befinden sich auf dem Areal, deren Subunternehmer nicht mitgerechnet. Die Gesamtkosten für den Neubau betragen rund eine halbe Milliarde Euro.

Bilder von der Großbaustelle

Zaha-Hadid-Bau im Zentrum des neuen Campus

Herzstück des rund 90.000 Quadratmeter großen Campus ist das Library and Learning Center (LLC), das vom Büro Zaha Hadid geplant wurde und an dem erst kürzlich tonnenschwere Stahlelemente versetzt wurden. Das Gebäude mit unzähligen schrägen Elementen wird das Bild der neuen WU mit seiner weit nach vorne überragenden Fassade wohl am meisten prägen.

Die fünf Gebäudekomplexe, die sich um das LLC ranken - entworfen unter anderem von Estudio Carme Pinos aus Barcelona, CRABstudio Architects aus London, Atelier Hitoshi Abe aus Sendai und BUSarchitektur -, beherbergen auf bis zu acht Stockwerken nicht nur Hörsäle (das Audimax bietet Platz für 650 Hörer), sondern auch unzählige Arbeitsplätze für Studenten, zahlreiche Gastronomiestandorte, Copy-Shops, Fitnessraum sowie Kindergarten und lassen immer noch Raum für rund 65.000 Quadratmeter öffentlich zugängliche Freifläche.

Studienbetrieb soll 2013 starten

Auf der Großbaustelle an der Adresse Südportalstraße/Rotundenplatz zwischen den U2-Stationen „Messe Prater“ und „Krieau“ laufen derzeit noch hauptsächlich Arbeiten am Rohbau, im März 2013 soll dann bereits ein Probebetrieb starten, und noch im selben Jahr soll der Studienbetrieb aufgenommen werden.

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