Wiener Juwelen-Dieb in Serbien angeschossen

Ein von der österreichischen Polizei gesuchter 23-jähriger Serbe ist bei einer Schießerei in der serbischen Stadt Cacak verletzt worden. Nach dem Mann wird wegen Juwelier-Überfällen in Wien und Salzburg gefahndet, zur Schießerei soll es bei der Aufteilung der Beute gekommen sein.

Der 23-Jährige soll gemeinsam mit einem 29-jährige Komplizen an Überfällen auf Juweliere in der Innenstadt und Neubau sowie in Salzburg verantwortlich sein. Zwei weitere Verdächtige hat die Wiener Polizei bereits festgenommen, sie werden der „Cacak-Connection“ zugeordnet - mehr dazu in Juweliere: Polizei jagt Räuber.

Streit um Aufteilung der Beute

Nach Angaben der serbischen Tageszeitung „Blic“ dürfte Anfang März zwischen dem 23-jährigen Nikola B. und einem gewissen Stanko R. ein Streit um die Aufteilung der Beute von früheren Raubzügen und Diebstählen eskaliert sein. Stanko R. zückte daraufhin eine Waffe und schoss auf Nikola B., der leichte Blessuren erlitt. Stanko R. wurde zwei Tage nach der Tat in U-Haft genommen. Beide Männer gelten als polizeibekannt.

Gegen Nikola B. liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Die Chance auf eine Auslieferung sind aber gering. Serbien liefert - wie Österreich - eigene Staatsbürger nicht an andere Staaten aus. Für Nikola B. könnten erst die Handschellen klicken, wenn er wieder nach Österreich einreist - solange heißt es für die österreichischen Ermittler abwarten.