Bimfahrer beschimpfte Mutter mit Kind

Ein Straßenbahnfahrer der Linie 5 hat Mittwochfrüh eine Mutter mit ihrem Kind wüst beschimpft, berichtet die „Kronen Zeitung“. Die Wiener Linien bestätigen den Vorfall und kündigen disziplinäre Konsequenzen an.

Mutter und Kind waren bei der Station Lerchenfelder Straße gerade noch rechtzeitig eingestiegen, als der Straßenbahnfahrer angeblich mit seinen Schimpftiraden loslegte. Ein Zeuge schilderte im Zeitungsinterview die Situation: „Der Lenker beschimpfte die Frau und ihren Nachwuchs vulgär mit Worten wie Verbrecher und Gesindel. Das Kind war völlig verängstigt und weinte.“

Fahrgäste meldeten den Vorfall bei den Wiener Linien. Der Fahrer erklärte gegenüber seiner Dienststelle, die Frau sei mit ihrem Kind noch schnell über die Straße gelaufen, um die Straßenbahn zu erwischen. Er wollte gerade losfahren, als die Frau die Türe blockiert beziehungsweise aufgedrückt haben soll.

Folgen werden in nächsten Tagen geklärt

Der Sprecher der Wiener Linien betonte, dass das trotz unterschiedlicher Darstellungen kein akzeptables Verhalten des Fahrers sei. Der Lenker hat nun mit disziplinären Konsequenzen zu rechnen. Wie diese aussehen, wird sich in den nächsten Tagen klären.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte es einen Fall von unangemessenem Benehmen bei einem Straßenbahnfahrer gegeben. Der Fahrer hatte einer Mutter mit Kinderwagen seine Hilfe verweigert. Der Fahrer wurde daraufhin vom Dienst abgezogen - mehr dazu in Straßenbahnfahrer hilft Mutter nicht.