Angst vor Kirchenschließungen

Mit der Kirche der Zukunft beschäftigt sich derzeit ein Pilotprojekt der Erzdiözese Wien in Favoriten. In den 15 Pfarren wird erhoben, welche Kirchen zusammengelegt werden könnten. Viele Menschen hätten Angst davor, so ein erster Zwischenbericht.

177.000 Menschen leben im Dekanat Favoriten, allerdings ist nur mehr jeder dritte auch katholisch. Vor 20 Jahren war der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung noch fast doppelt so hoch. Die Auswirkungen in den Pfarren sind entsprechend spürbar, etwa durch weniger Besucher bei den Gottesdiensten oder geringere Nutzung von Pfarrheimen. Deshalb wurde das Pilotprojekt für die Zukunft der Kirche in Favoriten gestartet.

Gespräche laufen

Für den Zwischenbericht wurden Daten der 15 Pfarren in Favoriten erhoben. Alle Pfarren hätten sich Mühe gegeben, hieß es von der Erzdiözese Wien. Bei einigen Gesprächen seien demnach auch Sorgen über die mögliche Zusammenlegung einzelner Pfarren oder die Schließung von Kirchen spürbar gewesen.

Aus den bisher ermittelten Daten wird im Herbst jedenfalls ein Endbericht erstellt. Darin werden dann die konreten Maßnahmen stehen. Bis hin zu einer anderen Verwertung von Kirchengebäuden ist alles möglich. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen bis Herbst 2013.

Kardinal sprach von „Zeitenwende“

„Wir stehen an einer Zeitenwende“, kündigte Kardinal Christoph Schönborn am Montag an. Mit dem Programm „Apostel 2.1“ soll die römisch-katholische Kirche in Wien eine verbesserte Version eines bewährten Programms erhalten - mehr dazu in Schlankere Strukturen für die Kirche.

Link: