Standseilbahn für Kahlenberg?
Eine Seilbahn, deren Talstation etwa bei der U4-Station Heiligenstadt liegen würde, wäre eine „großartige Bereicherung“ des touristischen Angebots, zeigte sich Bitzinger auch im Gespräch mit Radio Wien überzeugt.
APA/Mackinger
Barcelona, New York & Co als Vorbild
Viele Tourismusmetropolen wie etwa Barcelona, Zürich oder New York hätten Seilbahnen, sowohl als öffentliches Verkehrsmittel als auch als Touristenattraktion.
Die Vorteile würden auf der Hand liegen: Eine hohe Beförderungskapazität, Barrierefreiheit, ein unkomplizierter Transport von Fahrrädern, eine hohe Umweltverträglichkeit sowie ein hoher Unterhaltungsfaktor. „So etwas braucht Wien als Weltstadt in ihrem Angebotsportfolio“, so Bitzinger.
Zahnradbahn gab es bereits einmal
Tatsächlich war der 484 Meter hohe Wiener Hausberg schon früher mit einem eher ungewöhnlichen Gefährt erreichbar: 1873 wurde zur Wiener Weltausstellung eine Zahnradbahn in Betrieb genommen, die innerhalb der ersten 3,5 Betriebsmonate bereits 300.000 Personen beförderte. Der erste Weltkrieg brachte die Zahnradbahn in wirtschaftliche Schwierigkeiten, weshalb deren Betrieb 1922 eingestellt wurde. Seit dem Jahr 1947 fährt die Buslinie 38A zum Wiener Hausberg.
Am Kahlenberg befindet sich unter anderem ein Restaurant sowie ein Hotel. Auch die Tourismus-Privatuniversität Modul University Vienna der Wirtschaftskammer Wien hat dort ihren Sitz.