„Fensterbär“ am Gürtel sammelt für Kinder

Der im Vormonat am Gürtel gesichtete „Fensterbär“ nutzt nun seine Prominenz. Er sammelt gebrauchte Artgenossen für junge Patienten der Kinderabteilung des AKH Wien. Er wolle seinem „Leben einen weiterläufigeren Inhalt“ geben.

Der Fensterbär aus Wien erregte nicht nur die Aufmerksamkeit österreichischer Medien. Denn der lebensgroße Plüschbär hat nicht nur auf Facebook eine beständig wachsende Fangemeinde, auch deutsche Internetportale wie „n-tv.de“ oder „Focus online“ berichteten von dem lebensgroßen Teddy, der Anfang Juli am Fenster einer Wohnung am Sechshauser Gürtel in der Nähe des Westbahnhofs erschienen ist.

Fensterbär

APA/Hans Klaus Techt

„Ich, der Wiener Gürtelbär, habe mir lange Gedanken gemacht, was ich nach dem Medienrummel um meine Person machen soll. Am Fenster zu stehen, gefällt mir sehr gut, vor allem wenn ich die lächelnden Gesichter der Passanten auf der Straße sehe. Jedoch will ich meinem Leben einen weiterläufigeren Inhalt geben und den Menschen noch mehr Freude bereiten“, ließ er in einer Presseaussendung wissen. Er sammelt nun gebrauchte Teddys für junge Patienten der Kinderabteilung des AKH Wien.

Bär bittet um Spenden

Um seinen Plan durchführen zu können, bat der Gürtelbär darum, ihm nicht mehr benötigte (Stofftier)-Bären an die Adresse „Herklotzgasse 1, Top 11 bis 12, 1150 Wien“ zukommen zu lassen. „Nach einer gründlichen Reinigung dieser Bären möchte ich sie anschließend persönlich auf der Kinderabteilung des AKH Wiens an kranke Kinder verteilen“, sagte er.

Damit aber nicht genug der neuen Pläne: „Ebenfalls spiele ich mit dem Gedanken, einen kleinen Wien-Trip zu machen und ein paar Sehenswürdigkeiten zu besuchen, an welchen ich mich dann mit Passanten fotografieren lassen werde.“

Bär lebt in Wohngemeinschaft

Der Plüschbär tauchte Anfang Juli am Fenster einer Wohngemeinschaft auf. Vier Burschen leben in der Wohnung. Ein Motiv oder eine Botschaft hätten sie nicht gehabt, den Bären dorthin zu stellen, sagten sie gegenüber der ORF-Sendung „Heute in Österreich“. Man habe ihn einfach hingestellt und sich daran gefreut, wenn Passanten stehen geblieben seien, ihn fotografiert hätten und Mütter ihren Kindern den Bär gezeigt hätten - mehr dazu in „Fensterbär“ am Gürtel gesichtet.

Link: