Widerstand gegen Nulllohnrunde im Rathaus

Bei den Wiener Magistratsbediensteten regt sich Widerstand gegen die geplante Nulllohnrunde. Die Gewerkschaftsspitzen haben prinzipiell schon zugestimmt. Doch an der viel zitierten Basis werden jetzt Unterschriften dagegen gesammelt.

Die Stadt will ihren rund 70.000 Mitarbeitern im nächsten Jahr keine Gehaltserhöhung spendieren - mehr dazu in Nulllohnrunde für Wiener Magistrat. Dem hat die sozialdemokratische Gewerkschaftsspitze schon prinzipiell zugestimmt. Auch die Wiener Beamten und Vertragsbediensteten sollen ihren Teil zur Budgetsanierung der Stadt beitragen.

„Leben mit 1.100 Euro kaum leistbar“

Nun wächst aber der Unmut in den eigenen Reihen. Ein sozialdemokratischer Gewerkschaftsfunktionär hat eine Unterschriftenaktion gegen die Nulllohnrunde gestartet. 1.000 Unterschriften sammelte der Personalvertreter der Wiener Bäder, Wolfgang Jelinek, schon und er sammelt weiter.

Die Menschen könnten sich schon heute ihr Leben mit 1.100 Euro kaum leisten. „Und deswegen ist es uns ein Anliegen, dass wir uns für die Kolleginnen und Kollegen einsetzen und etwas gegen die geplante Nulllohnrunde machen“, so Jelinek.

Verhandlungen beginnen demnächst

Die offiziellen Verhandlungen der Stadt mit der Gewerkschaft sollen in den nächsten Wochen beginnen. Bleibt es bei der Nulllohnrunde, will Jelinek weiter protestieren und zum Beispiel Dienststellenversammlungen durchführen.