Weiter Wirbel um Baumfällungen am Ring

Der Streit um die Bäume auf dem Ring geht in die nächste Runde: Nachdem City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) zunächst den geplanten „Baumkahlschlag“ am Ring scharf kritisiert hatte, seien nun doch deutlich mehr Bäume geschädigt, als das Stadtgartenamt sagt.

Das Stadtgartenamt plant 77 Bäume zu fällen, weil sie krank sind. Stenzel wollte dies verhindern und hat ein eigenes Gutachten über den Zustand der Bäume am eingeholt. „Und jetzt stellt sich heraus, dass von den 2.000 Ringstraßenbäumen rund ein Drittel schwer geschädigt sind. Sowohl durch die Salzstreuung im Winter und durch unterlassene Pflegemaßnahmen und unterlassene Bewässerung“, sagte Stenzel. Laut der Bezirksvorsteherin soll deshalb ein Großteil der rund 800 geschädigten Bäume gefällt werden.

Stadtgartenamt: Es bleibt bei den 77 Bäumen

Aus dem Büro von Umweltstadträtin Uli Sima (SPÖ) hieß es gegenüber Radio Wien dazu nur, dass man auf die Kompetenz des Stadtgartenamtes vertraue. Dieses betonte, dass der Baumbestand regelmäßig durch geschultes Personal kontrolliert wird. Es bleibt dabei, dass 77 Bäume gefällt und durch neue ersetzt werden - mehr dazu in Streit über Ring-Bäume beigelegt.

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• Baumschutz in Wien