Fünfjähriger schoss Tante in Kopf: Tot

Jene 21-jährige Wienerin, die Ende August durch einen Kopfschuss lebensgefährlich verletzt worden ist, ist am Freitag im SMZ-Ost gestorben. Der fünfjährige Neffe der Frau hatte mit einem Gewehr hantiert.

Der folgenschwere Unfall passierte am 28. August in Hammerteich im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland. „Ich habe die Tante angeschossen“: Mit diesen Worten kam der fünfjährige Bub zu seiner Großmutter gelaufen. Der Fünfjährige hatte mit einem Gewehr hantiert. Als die Tante nach ihm schaute, löste sich der Schuss und traf die Frau.

Projektil konnte nicht entfernt werden

Die Großmutter fand dann die 21-jährige Frau blutend beim Stiegenaufgang liegend. Die junge Frau hatte eine Einschusswunde an der linken Stirnseite. Die Frau wurde danach mit einem Rettungshubschrauber ins SMZ Ost gebracht. Es bestand von Beginn an Lebensgefahr. Das Projektil steckte im Kopf und konnte nicht operativ entfernt werden.

Für Polizei „Unglücksfall“

Die Polizei ging bis zuletzt von einem „Unglücksfall“ aus. Es habe keine Hinweise gegeben, dass sich der Vorfall anders ereignet habe, hieß es. Das Kind dürfte das offen abgelegte Kleinkalibergewehr - ein sogenanntes Flobertgewehr - in einem begehbaren Schrank gefunden haben. In Österreich sind sie ab 18 Jahren frei erhältlich.

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