Straßenbahnen bekommen Bildschirme
Die ersten ULF-Garnituren mit Infoscreens sind bereits auf der Linie 43 unterwegs. Die Fahrgäste bekommen eine Mischung aus Information und Unterhaltung geboten, aktuelle Nachrichten genauso wie ein Quiz. Außerdem gibt es Angaben über die nächste Station und Anschlussmöglichkeiten.
Echtzeit-Informationen zu den Anschlusslinien
Bei wichtigen Verkehrsknotenpunkten erfährt man auch, wann der nächste Autobus oder die nächste Straßenbahn wegfährt. Projektpartner ist Infoscreen, der die Bildschirme auch mit Inhalt füttert. Auch die Screens in den U-Bahn-Stationen werden von diesem Unternehmen mit Nachrichten beliefert. Infoscreen ist eine Tochtergesellschaft des Werbeunternehmens Gewista.
Wiener Linien / Thomas Jantzen
Bis 2014 werden schließlich 101 der rund 250 ULFs damit unterwegs sein. Ob darüber hinaus weitere Bims damit ausgestattet werden, werde man sehen, hieß es. Die umgerüsteten Straßenbahnen werden in ganz Wien unterwegs sein, es würden keine Linien bevorzugt.
Für Bus und U-Bahn noch kein Thema
Ob die Bildschirme ihren Weg auch in U-Bahn und Bus finden werden, ist offen. Es werde zunächst einmal die Reaktion der Kunden abgewartet, so Wiener Linien-Geschäftsführer Eduard Winter. „Wenn die Fahrgäste es nicht mehr missen wollen, dann wird es auch dort ein Thema werden“, stellte er allerdings in Aussicht.
Jeweils fünf Bildschirme werden in einer Straßenbahn-Garnitur angebracht. Die Kosten liegen laut Gewista, die die Infoscreens zur Verfügung stellt, im sechsstelligen Bereich. Die Refinanzierung soll über Werbeeinschaltungen erfolgen. Dabei dürfen maximal 30 Prozent der Gesamtzeit mit Werbung bespielt werden. Den Wiener Linien entstehen keine Kosten.
Links:
- Schnellere Fahrt durch weniger Sitze (wien.ORF.at; 10.10.2012)
- Wiener Linien
- Infoscreens