Stenzel: „Stadt wird stranguliert“
Stenzel will keine weitere Ringsperre, sie verwies gegenüber „Radio Wien“ auf massive Bedenken vor allem der Geschäftsleute: „Weil die Stadt stranguliert wird und das an einem Samstagnachmittag, wo die Shops offen haben und die Leute Zeit zum Einkaufen haben“.
Stenzel befürchtet massive Staus durch eine stundenlange Samstags-Ringsperre. Gegen den Kinderlauf an sich habe sie nichts - nur gegen die Verlegung vom Sonntag auf den Samstagnachmittag. Im Genehmigungsverfahren hat Stenzel Einspruch erhoben. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen, Stenzel forderte die Marathon-Veranstalter auf, mit ihr das persönliche Gespräch zu suchen und glaubt, dass noch genug Zeit für eine gute Lösung sei.
VCM / Fellner
Um die Verlegung des Kinder- und Jugendlaufs auf Samstagnachmittag wird heftig diskutiert
Marathon soll Jugend gewidmet werden
Die Veranstalter des Vienna City Marathon (VCM) wollen das Jubiläum zur 30. Auflage ganz der Jugend widmen. Dafür wurde überlegt, die Kinder- und Jugendbewerbe von Sonntagfrüh auf den Samstagnachmittag zu verlegen und ein eigenes „Fest für die Jugend“ auf dem Heldenplatz zu feiern. Damit sollten noch mehr Kinder angesprochen und fürs Laufen begeistert werden.
Laut VCM-Aussendung hatte Stenzel die Absage auch damit argumentiert, dass es gegenüber Kindern und Jugendlichen „unverantwortlich“ sei, „ausgerechnet im Stadtbereich einen Lauf durchzuführen, wo Wien großzügige Grünbereiche zur Verfügung hat“. Laufen im Prater sei gesundheitlich besser, zitierten die Marathonveranstalter Stenzel in der Aussendung.
VCM / Wagner
Für Pink Ribbon Lauf war Sperre kein Thema
Noch vor zwei Jahren ließ sich Stenzel als VIP-Gast mit der Startnummer 1 beim Pink Ribbon Lauf am Samstag vor dem Vienna City Marathon feiern. Damals waren 1.500 Menschen auf der Ringstraße unterwegs, die Sperrmaßnahmen seien für diesen Lauf kein Problem gewesen, so die Marathon-Veranstalter.