Sängerknaben-Premiere in neuem Saal
Der Schubert-Chor unter Kapellmeister Oliver Stech sang zur Premiere auf, zu Problemen bei Ton oder Licht kam es dabei nicht. Schon zehn Tage vor seiner offiziellen Eröffnung mit einem von Franz Welser-Möst geleiteten Konzert der Wiener Philharmoniker und der Sängerknaben ist der Innenausbau abgeschlossen. Die aus einem einzigen Nussbaum geschnittenen Paneele der Verkleidung verleihen dem inklusive Balkon knapp 400 Sitzplätze fassenden Saal gemeinsam mit der roten Bestuhlung eine warme Atmosphäre.
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Team trat Saal-Akustik-Test an
„Es hat über 10 Jahre gedauert, aber es hat sich gelohnt. Es sieht genauso aus, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir sind sehr zufrieden“, so Architekt Michael Lawugger vom planenden Architekturbüro archipel.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Johannes Kraus und dem künstlerischen Leiter der Wiener Sängerknaben Gerald Wirth betätigte sich Lawugger, 1974-78 als Sängerknabe Klassenkollege von Wirth, auch als Vorsänger eines gemeinschaftlichen Chor-Singens mit dem Saal-Publikum, mit dem gleich auch die Saal-Akustik ausgetestet wurde. Gesungen wurde ein vielstimmiges „Es wird scho glei dumpa“.
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Wirth sprach zudem von einem „geschichtsträchtigen Tag für die Wiener Sängerknaben“. Schließlich waren bis zur Realisierung des Bauprojekts nicht nur viele Jahre des Planens vergangen, sondern auch viele Proteste von Anrainer-Initiativen zu überstehen gewesen. Finanziert wurde das 15 Millionen Euro teure neue Gebäude durch den privaten Investor Peter Pühringer.
Gute Auslastung
Konzertsaal-Geschäftsführerin Elke Hesse beteuerte unterdessen, dass sie bereits vor dem offiziellen Start keinerlei Problem habe, den Saal mit Programm zu füllen: „Wir haben schon viele Partner - mehr als wir eigentlich unterbringen können.“ In den ersten Wochen nutzen u.a. das Wiener Kindertheater und der Dschungel Wien die neue Location.
Nach dem Auftakt-Konzert samt Tag der Offenen Tür am 9. Dezember gibt es am 12. Dezember ein erstes Weihnachtskonzert der Wiener Sängerknaben im neuen MuTh.