Diskussion über Wohnbauförderung

Mehr Wohnbauförderung hat eine überparteiliche Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen gefordert. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) meinte in einer Reaktion, dass in Wien in den vergangenen Jahren mehr geförderte Wohnungen als geplant gebaut wurden.

Anlass für die Forderung der überparteilichen Forschungsgesellschaft waren die immer höheren Kosten, allein in Wien seien die Mieten im Vorjahr um fast zehn Prozent gestiegen. Die Bundesländer müssten daher dringend wieder mehr geförderte Wohnungen bauen - mehr dazu in Experten: Mehr Förderung gegen teures Wohnen (oe1.ORF.at).

Für Wohnbaustadtrat Ludwig ist der angebliche Anstieg der Mieten in Wien um zehn Prozent im Vorjahr nicht nachvollziehbar. Vielmehr seien die Mieten in den letzten zehn Jahren im geförderten Wohnbau in Wien etwa in Höhe der Inflations-Rate gestiegen.

Wien im europäischen Spitzenfeld

Auch die Forderung, in Wien mehr geförderte Wohnungen bauen, ist für Ludwig ein Schuss ins Leere. Er verwies darauf, dass die Stadt bisher immer mehr Geld für den geförderten Wohnbau ausgegeben hat als sie zweckgebundene Mittel dafür aus dem Finanz-Ausgleich erhalten hatte.

Wien sei durch die Schaffung von fast 30.000 neuen geförderten Wohnungen zwischen 2007 und 2011 im europäischen Spitzen-Feld, so Ludwig.

Immobilienexperte für mehr Wohnungen

Auch Michael Pisecky, Geschäftsführer der s Real Immobilien, forderte am Dienstag in einem Pressegespräch den Bau von mehr Wohnungen. Wien benötige in den nächsten 20 Jahren 200.000 neue Wohneinheiten, derzeit gebe es nur Flächen für 90.000 Stück - mehr dazu in Wien braucht mehr Wohnungen (oesterreich.ORF.at).

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