Mann schwer verstümmelt aufgegriffen
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Der aus Polen stammende 33-Jährige war Samstagfrüh dem Mitarbeiter eines Lokals im Einkaufszentrum Gasometer in Simmering aufgefallen. Seit etwa 7.00 Uhr sei der Mann dort „herumgeirrt“, wobei seine Kleidung „leicht blutbeschmiert“ gewirkt habe und er auch Blutflecken im Gesicht aufwies. Auf die Frage, ob er ihm helfen könne, verneinte der Pole aber und meinte, es gehe ihm gut, er warte auf die Abfahrt eines Busses.
Massive Verletzungen im Genitalbereich
„Gegen 8.00 Uhr hat der Mitarbeiter trotzdem Rettung und Polizei verständigt“, berichtete Polizeisprecherin Adina Mircioane. Für die Einsatzkräfte war keine schwere Verletzung ersichtlich, der Mann „war zudem ansprechbar und gab auch an, dass es ihm gut gehe und er nur gestürzt sei“, berichtete die Sprecherin.
Die Berufsrettung brachte den Polen in ein Krankenhaus. Dort wurde er zur Untersuchung entkleidet, und erst hier wurden die schweren Verletzungen im Genitalbereich festgestellt. Penis und Hoden waren mit einem durchgezogenen Schnitt mit einer scharfen Klinge vollständig abgetrennt worden.
„Das Opfer wurde nach der chirurgischen Versorgung kurz befragt, wobei er angab, sich an nichts erinnern zu können“, sagte Mircioane. Bisher gebe es keine Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen. Die Verletzung könnte sich der Mann theoretisch auch selbst zugefügt haben.
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Ermittlungen in „Richtung Straftat“
„Obwohl das Opfer weder dem Zeugen noch den Einsatzkräften gegenüber eine Gewalttat erwähnt hat, wird vorerst in Richtung Straftat ermittelt“, hielt die Sprecherin fest. Eine Befragung des 33-Jährigen, dessen bisheriger Aufenthaltsort in Österreich noch nicht ermittelt werden konnte, werde erst in den kommenden Tagen stattfinden.
Als Tatort hat die Polizei eine öffentliche Toilette vor dem Gasometer in der Rosa-Fischer-Gasse ermittelt. Die Wände waren blutverschmiert und am Boden wurden mehrere Einwegrasierklingen gefunden, sagte Mircioane, sowie Teile des abgetrennten Genitals. Dieses hätte nicht mehr wieder angenäht werden können, dafür sei es schon zu spät gewesen.