Geldfälscher im Wandel der Zeit

Auf die Fersen von Geldfälscher heftet sich derzeit das Geldmuseum der Nationalbank (OeNB) in einer Ausstellung. Die ersten Münzen gab es im 7. Jahrhundert vor Christus, die ersten Fälscher ließen nicht lange auf sich warten.

Über mehr als zwei Jahrtausende gibt es die Geldfälscher, genug Material also für eine eigene Ausstellung. Mehr als 300 Exponate sind in der Schau „Den Fälschern auf der Spur!“ zu sehen.

Von Einzeltätern bis zu Organisationen

Gefälschte Goldmünzen aus keltischer Zeit bis zu Fälschungen der Gegenwart stehen auf dem Programm. Von dilettantischen Einzeltätern über gut organisierte Banden bis zu politisch motivierten staatlichen Aktionen wird vieles behandelt.

Ein gefälschter Hundert Kronen Schein aus dem Jahr 1910 ist eines der Exponate die in der Ausstellung "Den Fälschern auf der Spur!"

ÖNB/Michael Grundner

Ein gefälschter Hundert Kronen Schein aus dem Jahr 1910

Ein Beispiel für das politische Mittel Falschgeld ist etwa Napoleon, der zwischen 1805 und 1809 in großem Maßstab Wiener Stadt-Banco-Zettel fälschen, um Österreich wirtschaftlich zu schwächen. Ähnliche Ziele verfolgte das NS-Regime mit der „Operation Bernhard“ gegen England. Diese größte staatliche Fälschungsaktion der Geschichte wurde nicht zuletzt durch den Oscar prämierten Film „Die Fälscher“ von Stefan Ruzowitzky weltbekannt.

Ausstellungshinweis
„Den Fälschern auf der Spur!“; Ausstellung im Geldmuseum der Nationalbank, Otto-Wagner-Platz 3, 1090 Wien, von 20. März bis 23. Jänner 2014. Der Eintritt ist frei.
TV-Hinweis
„Wien heute“, 20. März 2013

Auch prominente Täter

Manche Täter erlangten sogar eine gewisse Berühmtheit, wie Österreichs „genialster“ Geldfälscher, Peter Ritter von Bohr. Sein Fall hatte besondere Brisanz, war Bohr doch Mitbegründer der Ersten österreichischen Spar-Casse und verfügte über Kontakte bis zum Kaiserhof.

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