Dachstuhlbrand: Ermittlung wegen Brandstiftung

Nach dem Dachstuhlbrand in einem Wohnhaus in Wien-Favoriten ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Die Feuerwehr hat im Wohnzimmer jener Wohnung, in der Montagabend das Feuer ausgebrochen war, Benzinkanister entdeckt.

Warum der 44-jährige Bewohner das brennbare Material dort gelagert hat, ist noch Gegenstand von Ermittlungen, so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der 44-Jährige war zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers nicht anwesend. Er wird nun von der Polizei befragt.

Einsatzkräfte der Wiener Feuerwehr am Montag, 29. April 2013, bei Aufräumarbeiten nach einem Dachstuhlbrand in Wien-Favoriten

APA/Herbert Neubauer

Löscharbeiten waren schwierig

Da die Flammen über die gesamte Dachkonstruktion übergegangen waren, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig, sagte Presseoffizier Gerald Schimpf. In der Randhartingergasse waren zehn Einsatzfahrzeuge an Ort und Stelle. Der Einsatz zog zahlreiche Schaulustige an.

Eine Wohnung vorerst unbewohnbar

Betroffen war ein sechsstöckiges Wohngebäude, das Feuer ging dabei von einer Wohnung im obersten Stockwerk aus und griff offenbar vom Balkon auf den Dachstuhl über. Alle Personen konnten das Gebäude verlassen, niemand wurde verletzt.

Einsatzkräfte der Wiener Feuerwehr am Montag, 29. April 2013, bei Aufräumarbeiten nach einem Dachstuhlbrand in Wien-Favoriten

APA/Herbert Neubauer

Feuer dürfte auf Balkon ausgebrochen sein

Jene Wohnung, von deren Balkon der Brand ausgegangen sein dürfte, wurde unbewohnbar, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Weitere Wohnungen dürften geringe Wasserschäden erlitten haben.