Keszler: „Wir können Aids stoppen“

Selbst seine Freunde hätten vor 21 Jahren nicht verstanden, was er mit einer derart provokativen Veranstaltung erreichen wollte, sagte Life-Ball-Vater Gery Keszler. Die Veränderung zu damals sei enorm, das Ziel jedoch noch lange nicht erreicht.

„In den frühen 1990er Jahren gab es kaum Hoffnung, um die Situation (von HIV, Anm.) zu verbessern. Doch 21 Jahre später ist die Veränderung enorm“, sagte Keszler im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des 21. Life Balls. „Viele haben nun Zugang zu einer Therapie.“ Die Zahl der Menschen, die behandelt werden, sei von 300.000 auf acht Millionen angestiegen. Die Krankheit müsse bekämpft werden, indem das Leben gefeiert werde. „Gemeinsam können wir Aids stoppen“, so Keszler.

TV-Hinweis: Den Auftakt, das Treiben auf dem Red Carpet und die Eröffnung können sie online nachsehen. Die Video-Highlights vom Life Ball 2013 finden Sie auch hier.

Um die finanziellen Mittel dafür aufzutreiben, hat Keszler neben dem Hauptevent vor und im Rathaus auch sogenannte Side-Events ins Leben gerufen.
Wie schon in den Jahren zuvor wurden im Rahmen der Aids Charity Gala in der Hofburg edle Unikate versteigert. Dazu zählen etwa ein mit 40 Rubinen besetzter Chronograf aus dem Hause Chopard, der von Roberto Cavalli designte Life-Ball-Mini oder ein Louis-Vuitton-Kofferset.

Cavalli-Kühler zum zweiten Mal versteigert

Topmodel Karolina Kurkova und ihr Ehemann Archie Drury spendeten einen von Cavalli designten und vom Wiener Traditionsunternehmen Lobmeyr gefertigten Champagnerkühler, den sie im vergangenen Jahr ersteigert hatten - mehr dazu in Aids-Gala mit kämpferischer Kurkova.

Bildershow: Die AIDS-Solidarity-Gala im Rahmen des Life Balls

Die Versteigerung, zu der auch Ex-US-Präsident Bill Clinton und Sänger Elton John geladen waren, fand Samstagnachmittag statt. Laut Keszler kam bei der Versteigerung rund eine halbe Million Euro zusammen.

Null Übertragungen auf Kinder

Das Geld, das beim Life Ball für die Aidshilfe lukriert wird, soll vor allem für den Kampf gegen die Übertragung des HI-Virus von Müttern auf Kinder verwendet werden. Bollywood-Ikone Aishwarya Rai Bachchan, die in ihrer Funktion als UNAIDS-Botschafterin nach Wien gekommen war, ist das Thema besonders wichtig - mehr dazu in Life Ball bringt zehn Millionen Euro.

Seit 2011 ist die Schauspielerin Mutter ein Tochter: „Es ist wichtig, mehr Bewusstsein für diese Krankheit zu schaffen.“ UNAIDS habe es sich zum Ziel gesetzt, die Mutter-Kind-Übertragung auf null zu bringen. „Strengen wir uns an, dass dieser Traum zur Realität wird“, sagte die Mimin.

Life-Ball-Stammgäste

Nicht nur Kurkova war bereits zum zweiten Mal für den Life Ball nach Wien gekommen, auch Designer Cavalli richtet bereits zum zweiten die Modeschau bei der Eröffnung am Rathausplatz aus. Der Italiener zeigte sich stolz, wieder eingeladen worden zu sein. Cavalli, der in Begleitung seiner österreichischen Ehefrau Eva kam, gestaltete bereits 2001 die Show - mehr dazu in Life Ball verzaubert Stars und Gäste.

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