Weiterhin Aufregung um Wohnprojekt

Dort, wo in Liesing noch eine ehemalige Zementfabrik steht, soll bald ein Wohnkomplex für 450 Parteien inklusive Hochgarage gebaut werden. Die Anrainer befürchten einen Verkehrskollaps. Der letzte Fabriksturm wurde bereits gesprengt.

Ein geplantes Wohnbauprojekt am Stadtrand in Rodaun sorgt weiterhin für Aufregung. Am Ende der Kaltenleutgebner Straße sollen 450 Wohnungen entstehen - mehr dazu in Zimmer statt Zement: Fabrik weicht Wohnungen. Besonders an den Kreuzungen der Kaltenleutgebner Straße mit der Hochstraße und der Ketzergasse befürchten die Anrainer in Zukunft massive Staus. Die Stadt will das Problem mit zusätzlichen Ampeln, Abbiegespuren und einem Radweg für insgesamt 1,4 Millionen Euro lösen.

Maßnahmen der Stadt „zu wenig“

Den Anrainern sind die Maßnahmen der Stadt zu wenig, sie plädieren für mehrere Kreisverkehre. Diese seien geprüft und nicht für wirksam erachtet worden, sagt der Verkehrssprecher der Stadt, Rüdiger Maresch (Die Grünen). Er sehe in der Nutzung der alten Bahntrasse der Kaltenleutgebner-Bahn als Busspur eine sinnvolle Maßnahme, um die Verkehrssituation im Zaum zu halten.

Auch die Frage der Finanzierung ist noch zu klären. Denn der Großteil der Autos auf der Kaltenleutgebner Straße sei aus Niederösterreich, sagt Maresch. Hier erwarte sich der Wiener Politiker Unterstützung von Seiten des Landes. Inzwischen gibt es bereits eine Bürgerinitiative gegen die Asphaltierung der Bahntrasse.

Bundesheer sprengte Turm

Der Abriss der alten Zementfabrik in Rodaun hat indes bereits begonnen. Das Bundesheer hat Ende Mai den letzten Turm dem Boden gleich gemacht.

Video: Die Sprengung des Turms

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