Katzen-Babies gestorben

Der Nachwuchs einer Maine-Coon-Katze, die am Wochenende bei der U2-Station „Stadion“ in einem Koffer ausgesetzt worden war, hat laut einer Sprecherin des Wiener Tierschutzhauses nicht überlebt.

Die drei Jungtiere seien am Montagvormittag gestorben, sagte Eva Hercsuth, Sprecherin des Wiener Tierschutzhauses. Der Fall wurde am Sonntag von Mitgliedern des Wiener Tierschutzvereins dokumentiert. Bei der U2-Station „Stadion“ wurde ein Koffer gefunden, in den eine trächtige Maine-Coon-Katze gesperrt war.

1.000 Euro Belohnung

Das Tier war laut Vereinspräsidentin Madeleine Petrovic hochträchtig ausgesetzt worden und warf in Gefangenschaft vier Junge, von denen ursprünglich drei überlebten. „Ich bin bereit, für sachdienliche Hinweise, die zur rechtskräftigen Verurteilung führen, eine Belohnung von 1.000 Euro auszusetzen“, sagte Petrovic.

Seltene Katze in Koffer gesperrt

APA/Wiener Tierschutzverein

Die gerettete Maine-Coon-Katze

„Wir werden Anzeige wegen Tierquälerei erstatten“

Maine-Coon-Katzen sind etwa eineinhalb Mal so groß wie normale Hauskatzen und wiegen im Schnitt sieben Kilo. „Das Tier war nach seiner Befreiung dermaßen verstört, dass die Tierärzte Probleme hatten sie überhaupt anzugreifen“, schilderte Petrovic.

Seltene Katze in Koffer gesperrt

APA/Wiener Tierschutzverein

Drei junge Katzen starben am Tag nach ihrer Geburt

„Wir werden natürlich Anzeige wegen Tierquälerei erstatten. Ich bin gespannt, ob die Exekutive endlich einmal versuchen wird herauszufinden, wer so etwas tut. Außerdem hat es Stunden gedauert, bis sich herausgestellt hat, was sich in dem Koffer befindet“, sagte die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereines.

Seltene Katze in Koffer gesperrt

APA/Wiener Tierschutzverein

Koffer in dem das Tier gesperrt und ausgesetzt wurde

Petrovic appellierte in diesem Zusammenhang an Tierbesitzer, die keine mehr sein wollen: „Es gibt genügend Möglichkeiten, ein Tier in gute Obhut zu geben. Man muss so etwas nicht machen.“

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