Tausende Parkplätze kommen an die Börse

Tausende Wiener Parkplätze stehen vor dem Börsengang: Gemeinnützige Wohnbauträger bieten ab sofort nicht genutzte Stellplatz-Kapazitäten mittels einer Online-Plattform zur Vermietung an. Wiener als auch Pendler können damit nach freien Plätzen in Wohnhausanlagen suchen.

Es handelt sich um ein großes Reservoir an Parkplätzen, ein Reservoir auf das gerne vergessen wird", betonte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Sie stellte das Projekt mit Gesiba-Vorstand Klaus Baringer und Sozialbau-Chef Herbert Ludl vor. Insgesamt kommen 6.400 Parkplätze auf den Markt - 1.100 davon in Bezirken mit Parkraumbewirtschaftung.

Wo sich die Stellflächen befinden, ist via Online-Stadtplan abrufbar. Wer sich für eine Anmietung entscheidet, darf mit einem Preisspektrum von 12 bis 120 Euro pro Monat rechnen, wobei der Durchschnitt bei ca. 50 bis 70 Euro liegt, wie es hieß.

Vertragsdauer mindestens sechs Monate

Die Vertreter der Genossenschaften betonten, dass die Auslastung in ihren Garagen bzw. Parkplatz-Bereichen groß sei, es aber immer wieder Überkapazitäten gebe. Diese könnten nun besser vermittelt werden. Zum kurzzeitigen Abstellen ist das Angebot nicht gedacht: Die Vertragsdauer beläuft sich auf mindestens sechs Monate.

Laut Vassilakou wird durch die Initiative das Park-and-Ride-Angebot nahezu verdoppelt - bei vergleichbaren Preisen, wie sie versicherte. Ein Vorteil sei auch, dass vorhandene, teilweise nicht genutzte Infrastruktur verwendet werden könne.

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