Stromstörung beeinträchtigt U6-Betrieb

Ein Stromausfall im Umspannwerk Michelbeuern hat Sonntagabend nicht nur in rund 3.000 Haushalten in Wien-Währing das Licht flackern lassen. Die Nachwehen sorgen bis Betriebsschluss für längere Intervalle auf der U-Bahnlinie U6.

Zug der U-Bahnlinie U6

Wiener Linien

Die Störung machte sich am Sonntagabend ab etwa 22.15 Uhr bemerkbar, indem etwa in zahlreichen Haushalten die Glühbirnen in den Lampen zu flackern begannen. Betroffen waren laut Wien Energie rund 3.000 Haushalte im Gebiet rund um die U6-Station Michelbeuern.

Durch Umschaltungen konnten rund 50 Prozent der betroffenen Haushalte schon nach weniger als 30 Minuten wieder störungsfrei mit Strom versorgt werden. Bis 0.10 Uhr traf dies laut Wien-Energie-Sprecher Christian Neubauer wieder auf fast alle betroffenen Haushalte zu.

Schaden an drei 10.000-Volt-Kabeln

Grund für den Versorgungsstörung war ein Fehler schlussendlich an drei Kabeln in der Nähe des Umspannwerks Michelbeuern, die zur Stromversorgung der U6 dienen. Wien Energie fand an den 10.000-Volt-Kabeln insgesamt vier fehlerhafte Stellen. Nun muss an diesen vier Stellen aufgegraben werden, um die Schäden zu beheben und eine ordnungsgemäße Stromversorgung der U6 wieder herstellen zu können.

Längere Intervalle auf der U6

Durch den Ausfall aller drei Kabel muss der Strom für den Betrieb der U6 in diesem Bereich über andere Leitungen eingespeist werden. Dadurch war die Stromversorgung seit Montagfrüh nur in geringerem Maß als sonst möglich.

Laut Wiener-Linien-Sprecherin Anna Reich waren aus diesem Grund weniger Züge als sonst im Einsatz, was für die Fahrgäste längere Intervalle mit sich brachte. Die sollen nach Angaben der Wiener Linien bis Betriebsschluss am Montag aufrecht bleiben. Im Nachmittagsverkehr sind Fünf-Minuten-Intervalle ohnehin die Regel. Die Fahrgäste müssen wahrscheinlich aber auch im Abendverkehr am Montag längere Intervalle in Kauf nehmen.

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