Harley-Fahrer zogen über Ring

Knapp 4.000 Harley-Davidson-Fahrer haben es am Sonntag auf dem Ring ordentlich brummen lassen. Die Parade war der Höhepunkt der fünften Auflage der „Vienna Harley Days“. Um der US-Marke zu huldigen, kamen rund 40.000 Fans.

In „Easy Rider“-Manier fuhren die Harley-Fahrer über den Ring, doch die Teilnehmer mussten spezielle Regeln beachten: „Nicht überholen. Schutzkleidung tragen. Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme“, forderte der Veranstalter. Außerdem bestand Helmpflicht für alle, die ihr Kultgerät ausführten.

„Wien heute“-Video: Harley-Fans erobern Wiener Straßen

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Autofahrer mussten ob der Dominanz der Harley-Gemeinde für einige Stunden kürzertreten. Aufstellung für die Parade war am Vormittag auf der Reichsbrücke, dann ging es stadteinwärts.

Harley Davidson „ist eine Lebensaufgabe“

„Harley-Fahrer zu sein, ist eine Lebensaufgabe“, meinte ein Teilnehmer auf die investierte Zeit in sein Motorrad angesprochen. Ein anderer blickte durch die „Hörner eines spanischen Kampfstieres“, die er auf den Lenker seiner Harley geschraubt hatte. Unter die Harley-Fahrer hatte sich auch ein Biker mit einer „Yamaha“ gemischt: „Das ist wenigstens ein Motorrad das fährt, aber ich habe auch eine Harley und weiß wovon ich spreche“.

40.000 Biker auf der Donauinsel

Der Startschuss für die Harley Days selbst erfolgte bereits am Freitag. Insgesamt kamen rund 40.000 Fans der US-Marke auf die Donauinsel. Führerscheinbesitzer konnten mit ausgestellten Modellen ausgedehnte Probefahrten unternehmen und diese freilich auch erstehen, wobei Maschinen ab etwa 8.000 Euro zu haben sind.

TV-Hinweis:
„Wien heute“ war bei der Parade mit der Kamera dabei. Den Beitrag sehen Sie um 19.00 Uhr in ORF2 und danach on demand.

„Aufwärts geht es ins Unermessliche“, verwies eine Sprecherin etwa auf Zweiräder mit „Krokoledersitzen“. Zusatzausstattungen wie Radio oder Navi sind ebenfalls keine Seltenheit mehr. Zusätzlich wurde Bikefans allerlei Merchandising geboten. Außerdem gab es auf einer Stuntmeile waghalsige Motorradakrobatik zu bewundern. Konzerte unterstrichen das dazugehörige Lebensgefühl.

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