Sternschnuppenparty im Planetarium

Mitte August ist der Sternenhimmel Wiens um eine Attraktion reicher. Dann sind die Perseiden, einer der stärksten Meteorströme des Jahres, zu sehen. Das Planetarium Wien veranstaltet am 12. August eine Sternschnuppenparty.

Jedes Jahr gegen Mitte August lässt sich ein besonderes Naturphänomen beobachten. Denn zu dieser Jahreszeit zieht der Meteorstrom der Perseiden die Aufmerksamkeit auf sich. Grund dafür sind die häufig auftretenden Sternschnuppen.

„Bei diesem Naturspektakel fliegen Sternschnuppen, also Meteore, alle zwei Minuten über den Nachthimmel“ so Planetarium-Leiter Werner Gruber gegenüber wien.orf.at. Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“. Der Staub dieses Kometen erzeugt den Meteorschauer der Perseiden. Diese heißen laut Gruber deshalb so, weil sie scheinbar aus dem Sternbild des Perseus auf uns zurasen.

„Beobachtung am bequemsten im Liegen“

„Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass man es mit freiem Auge und ohne Teleskop beobachten kann. Die Beobachtung erfolgt am bequemsten im Liegen“, so Gruber. Bei der Sternschnuppenparty am 12. August werden die Besucherinnen und Besucher auf der Kaiserwiese beim Prater dazu Gelegenheit haben.

Nach Aussage der Veranstalter liegt die beste Beobachtungszeit der Sternschnuppen zwischen 22.00 Uhr und vier Uhr morgens. Die besten Aussichten werden am frühen Abend des 12. August erwartet.

Planetarium Wien

Planetarium Wien

Bei der Show wird die Enstehung von Sternschnuppen gezeigt

Um 20.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einer Sternenshow, bei der die Bildung von Sternschnuppen dem Publikum genau erklärt wird. Laut Gruber wurde die Show so gestaltet, dass sie auch für Kinder ab fünf Jahren unterhaltsam ist. Nach einer Tombola werden Werner Gruber und sein Team gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern den Meteorschauer beobachten.

Künstliches Licht als Störfaktor

Als Störfaktor gilt das künstliche Licht, das von der Nachtbeleuchtung verursacht wird. „Eine dunkle Nacht fern von künstlichen Licht wäre natürlich optimal. Wir können aber selbstverständlich nicht verlangen, dass im Umkreis der Kaiserwiese das Licht komplett abgeschaltet wird. Dennoch lassen sich an diesem Abend genügend Sternschnuppen beobachten“, versichert Gruber.

Meteore verglühen

Die einzelnen Meteore sind größtenteils mikroskopisch klein. Auch etwas größere Brocken - sogenannte Boliden - verglühen zur Gänze. Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung sollten an diesem Abend allerdings Decken mitnehmen.

Im August steht der Meteorstrom der Perseiden auch im Vordergrund der Sternwarteführung „Kosmische Begegnungen“ auf der Urania- und Kuffner Sternwarte. Im Rahmen der Führungen wird man umfangreich über die Meteore informiert.

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