Black Hawk landete auf AKH
Die Landeplattform wurde dazu eigens verstärkt bzw. ausgebaut, um in Zukunft auch schwere Hubschrauber empfangen zu können. Die heutige Einsatzübung verlief erfolgreich. Es habe keine Probleme gegeben, versicherte ein Heeressprecher. So habe es optimale Bedingungen mit perfekter Sicht und wenig Wind gegeben. „Es war Routine, mit einer schönen Kulisse“, sagte Pilot Jakob Meisel nach der erfolgreichen Landung.
APA / Bundesheer / Harald Minich
Der Black Hawk kurz vor der Landung
Probe für Katastrophenfall
Die Aktion diente nicht nur der technischen Überprüfung des Landeplatzes, auch ein Ernstfall inklusive Ankunft von Verletzten wurde trainiert. Der Black Hawk soll etwa in Katastrophenfällen zum Einsatz kommen, wenn sehr viele Patienten zu transportieren sind, etwa bei Lawinen und Murenabgängen. Bis zu sechs Patienten können liegend transportiert werden. „Wir können auch in Situationen eingesetzt werden, wo andere nicht mehr können“, sagte Gerald Poeschl, Intensivmediziner des Bundesheeres.
Zum ersten Mal trainierten Bundesheer und AKH deshalb die Schnittstelle zwischen medizinischer Versorgung eines Schwerverletzten während des Fluges und der Übergabe an ein Großkrankenhaus. „In der Stadt mit einem Hubschrauber zu landen ist für den Piloten und das medizinische Personal eine Herausforderung“, so Bundesheersanitäter Andreas Ferasto, der an der Übung beteiligt war.
Video von der Landung
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Das Bundesheer kann mit dem S-70 Black Hawk Schwerverletzte rasch und erschütterungsfrei transportieren. Der Hubschrauber kann bis zu zwanzig Personen bzw. vier Tonnen Last mit an Bord nehmen. Er stammt vom US-Hersteller Sikorsky und ist fast 20 Meter lang. Zum Vergleich: Der Wiener Rettungshubschrauber Christophorus 9 (Typ Eurocopter EC 135) misst nur rund zwölf Meter, auch Rotordurchmesser und Gewicht sind dementsprechend deutlich geringer.