Polizei stoppte Autodiebe mit Schreckschüssen

Zwei Autodiebe sind am Montagabend in der Innenstadt von einer Zivilstreife auf frischer Tat ertappt worden und haben die Flucht ergriffen. Bei der Verfolgungsjagd gab ein Polizist Schreckschüsse ab, verletzt wurde niemand.

Der Polizeieinsatz sorgte am Montagabend für enormes Aufsehen unter Passanten im ersten Bezirk. Zwei 28-jährigen Männer waren in der Hohenstaufengasse gegen 17.13 Uhr gerade dabei, ein Auto aufzubrechen, als die Beamten einer Zivilstreife vorbeikamen.

Die mutmaßlichen Autodiebe ergriffen sofort die Flucht. Einer der Männer konnte laut Polizeisprecherin Adina Mircioane in der Helferstorferstraße angehalten werden. „Im Zuge der Verfolgung des zweiten Mannes hat ein Beamter dann Schreckschüsse in eine Grünfläche abgegeben“, sagte Mircioane. Geschossen hatte ein WEGA-Beamter.

Keine Verletzten durch Schüsse

Der zweite Mann konnte schließlich in der Mölker Bastei angehalten werden. Verletzt wurde durch die Schüsse niemand. Die Polizei betonte, dass es sich um Schreck-, nicht um Warnschüsse gehandelt habe.

Warnschüsse wären zwar ebenfalls in den Boden oder in die Luft abgegeben worden. Sie hätten aber den weiteren gezielten Schusswaffengebrauch nach sich gezogen, wenn der betreffende Delinquent nicht reagiert, erläuterte die Exekutive. Bei Schreckschüssen sei kein weiterer Gebrauch der Dienstwaffe geplant. Die mutmaßlichen Autodiebe sind in Haft, derzeit werden Ermittlungen und Einvernahmen durchgeführt.