BAWAG bestätigt Postsparkassen-Verkauf
Die Adresse bleibe aber der Hauptsitz der Bank, teilten die beiden Firmen am Donnerstag zum „Sale & Lease Back“-Deals mit.
APA/Harald Schneider
Kaufpreis auf 150 Millionen Euro geschätzt
Bankchef Byron Haynes begründete den Verkauf in der gemeinsamen Aussendung mit der Stärkung der Eigenkapitalquote. Die Transaktion „ermöglicht uns die Stärkung der Eigenkapitalausstattung für unser österreichisches Kernbankgeschäft“. Über den Kaufpreis und andere Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. Experten schätzten den Kaufpreis zuletzt auf rund 150 Mio. Euro. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Die BAWAG habe mit mehreren Interessenten verhandelt, so Haynes. Die Postsparkasse bleibe auch in Zukunft Zentrale der Bank, dafür sorge ein „langfristiger Mietvertrag“, wurde heute betont. Signa ist laut Eigenangaben mittlerweile der größte private Immobilienbesitzer in der Wiener Innenstadt. Der Vertrag ist gestern, Mittwoch, unterschrieben worden. Schon Ende November war Verkauf bei der Bundeswettbewerbsbehörde angemeldet worden.
Wichtiges Werk von Otto Wagner
Die BAWAG-Zentrale wurde 1906 als Postsparkassenamt eröffnet. Das Gebäude wurde nach Plänen von Otto Wagner errichtet. Es zählt zu den wichtigsten Jugendstil-Gebäuden Wiens und wurde in der damals neuen Stahlbetonbauweise errichtet. Das Jugendstil-Gebäude ist denkmalgestützt.