138.000 „Öffi“-Nutzer ohne Ticket erwischt

Im Vorjahr war der Anteil der erwischten Schwarzfahrer im Netz der Wiener Linien so gering wie noch nie. 138.000 Fahrgäste konnten kein gültiges Ticket vorweisen. Laut Wiener Linien liegt das auch an den ausgeweiteten Kontrollen.

Von den 5,8 Millionen kontrollierten Fahrgästen, konnten im Vorjahr „etwas über 138.000 Fahrgäste“ keinen gültigen Fahrausweis vorweisen. Damit lag die Schwarzfahrer-Quote bei 2,41 Prozent. Laut Wiener Linien sind durchschnittlich rund 100 Kontrollore gleichzeitig im gesamten Netz unterwegs und führen rund 16.000 Kontrollen pro Tag durch.

Fahrschein-Kontrolle bei Wiener Linien

Wiener Linien/Johannes Zinner

„Definitiv die teuerste Form der Öffi-Nutzung“

„Schwarzfahren zahlt sich nicht aus und ist definitiv die teuerste Form der Öffi-Nutzung. Die günstigen Ticketpreise tragen sicher dazu bei, dass immer weniger Fahrgäste das Risiko des Schwarzfahrens eingehen“, so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Als weiteren Grund für den Rückgang nennt Wiener Linien Sprecher Michael Unger „die in den vergangenen Jahren stetig ausgebauten Kontrollen. Die Leute wissen mittlerweile, dass zum Beispiel auch Sonntagfrüh oder Donnerstagnacht kontrolliert wird.“

Ein Rückgang der Schwarzfahrer-Quote lässt sich seit Jahren erkennen. 2012 lag der Wert noch bei 2,69 Prozent, 2009 bei 3,37 Prozent und 2004 bei 4,55 Prozent. Schwarzfahren kostet seit vergangenem Jahr 103 Euro. Fahrgäste ohne gültiges Ticket können die Strafe entweder in bar bezahlen oder binnen drei Tagen mittels Erlagschein überweisen. Danach erhöht sich der Betrag auf 138,20 Euro.

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