Ziegelriese Wienerberger reduzierte Verluste

Der Ziegelproduzent Wienerberger hat es 2013 noch nicht in die Gewinnzone geschafft, seine Verluste aber massiv zurückgefahren: Das Minus betrug knapp 8 Millionen Euro, im Jahr davor waren es noch über 40 Millionen.

Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich 2013 von minus 40,5 auf minus 7,8 Millionen Euro. Der Verlust je Aktie halbierte sich fast auf 0,34 Euro, teilte Wienerberger am Donnerstag mit. Der Umsatz erholte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr: Er stieg um 13 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro. Für 2013 will Wienerberger eine unveränderte Dividende von 12 Cent je Aktie ausschütten.

„2013 war unter den Umständen - betreffend Witterung und allgemeines Baugeschehen - ein sehr schwieriges Jahr und zurückblickend können wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein“, meinte Wienerberger-Chef Heimo Scheuch. Im Vorjahr seien wesentliche Zielmärkte sogar noch unter das Niveau des Krisenjahres 2009 gerutscht, sagte Scheuch: Etwa in Polen, Tschechien, Ungarn, sowie Niederlande und Frankreich.

Polen als Hoffnungsträger

Heuer soll der Konzern weiter wachsen. „Wir führen das Unternehmen in die nachhaltige Gewinnzone zurück“, ist Unternehmenschef Heimo Scheuch zuversichtlich. In den wichtigen Kernmärkten England und Deutschland werde wieder etwas mehr gebaut, wenn auch von einem sehr niedrigen Niveau aus. Auch Polen ist ein Hoffnungsträger.

Für die USA erwartet der Wienerberger-Chef heuer ein „zweistelliges Volumenwachstum im Ziegelgeschäft“. In Belgien, Österreich und der Schweiz sollte zumindest wieder eine gewisse Stabilisierung eintreten. Weiterhin schwierig dürfte es in Frankreich und den Niederlanden bleiben:

3.000 Stellen abgebaut

Die Restrukturierung des Konzerns sei mit 2013 quasi abgeschlossen - im Vorjahr wurden die Kosten um 19 Millionen Euro gesenkt, heuer sollen weitere 17 Millionen Euro eingespart werden. „Ein paar Einzelmaßnahmen werden jetzt noch umgesetzt“, so Scheuch.

Seit dem Krisenjahr 2009 wurden über 60 Werke geschlossen und mehr als 3.000 Stellen abgebaut. Aktuell betreibt Wienerberger 214 Werke - im Ziegelbereich lag die Auslastung im Vorjahr bei etwa 60 Prozent. Die gestrichenen Arbeitsplätze wurden mittlerweile durch Akquisitionen wieder aufgestockt. 2013 beschäftigte der Konzern im Jahresschnitt weltweit 13.787 Arbeitnehmer - 2012 waren es 13.060.

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