Das große Aufräumen nach dem Sturm

Nach dem Sturm hat jetzt das Aufräumen begonnen. Mitarbeiter der Feuerwehr, der MA 48 und des Stadtgartenamts haben alle Hände voll zu tun, die Sturmschäden zu beseitigen. Vor allem abgebrochene Äste müssen nun eingesammelt werden.

Ast

ORF

1.200 Mitarbeiter der MA 48 sind derzeit im Einsatz. Seit Samstagfrüh sind sie mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, schilderte MA 48-Sprecher Andreas Kutheil: „Das ist natürlich ein bisserl eine Sisyphusarbeit, weil immer wieder starke Sturmböen sind. Man rennt den Papierln nach, aber wir sind schon relativ fortgeschritten mit den Arbeiten“.

Zusätzliches Personal musste nicht in den Dienst gerufen werden. „Wir haben einfach nur unsere Prioritäten ein bisschen verändert.“

MA 48 kennt „Windecken“

Einsatz ist vor allem in jenen Gebieten gefragt, die als Windecken bekannt sind. Laut MA 48 finden sich diese vor allem im Bereich von Unterführungen. Eine dieser exponierten Stellen ist auch die Nebenfahrbahn des Margaretengürtels vor der Reinprechtsdorfer Straße oder auch die Sophienalpenstraße, bei der nach Stürmen abgebrochene Äste aufgesammelt werden müssen.

Die meisten Arbeiten müssen aber manuell erledigt werden, eine Kehrmaschine könne da nicht viel ausrichten, so Kutheil. Einige Einsätze werden zusammen mit der Feuerwehr abgewickelt, etwa, wenn es darum geht, einen umgestürzten Baum abzutransportieren.

Umgestürzter Baum

APA/ Wolfgang Hauptmann

Etliche Bäume wurden entwurzelt

850 Einsätze für die Feuerwehr

Die Wiener Feuerwehr musste 850 Mal an diesem Wochenende wegen des Sturmes ausrücken. „Umgestürzte Baustellengitter, abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume, lose Dachteile: Das hat uns das ganze Wochenende auf Trab gehalten“, erklärte Feuerwehr-Sprecher Gerald Schimpf.

Auch ein Baustellencontainer, den der starke Wind am Wochenende auf die Fahrbahn der A22 geblasen hatte, wurde Montagvormittag abtransportiert.

Stadtgartenamt sucht verdeckte Bruchstellen

Ein arbeitsreicher Tag ist es auch für die Baumexpertinnen und Baumexperten des Wiener Stadtgartenamts. Vor allem in den Parkanlagen mit altem Baumbestand wie im Stadtpark, wurden einige Bäume entwurzelt. Gefährlich sind jetzt aber jene Bäume mit verdeckten Bruchstellen, bei denen jederzeit ein Ast herunterkrachen kann. Daher wird nun nach diesen Bruchstellen gesucht, um Schlimmeres zu verhindern.

In Wien-Donaustadt wurde am Sonntag eine 46-jährige Frau von einem Ast erschlagen - mehr dazu in Joggerin von Ast erschlagen.