Feuerwehr-Großeinsatz wegen Gasgeruchs

Hunderte Anrufer haben die Feuerwehr am Sonntag über massiven Gas- und Benzingeruch informiert. Ein Großeinsatz war die Folge, laut Feuerwehr war eine Revision bei der OMV die Ursache für die letztlich harmlose Geruchsbelästigung.

Rund hundert Anrufe habe es gleichzeitig gegeben, meinte Feuerwehr-Sprecher Christian Feiler gegenüber „Wien heute“, aus mehreren Bezirken wurde Gas- und Benzingeruch gemeldet. Vorsorglich wurde ein zusätzlicher Feuerwehrchemiker in den Dienst gestellt.

Zehn Feuerwehrfahrzeuge waren mehrere Stunden in Wien unterwegs, diese Erkundungsfahrten wurden durch ein Umweltmessfahrzeug unterstützt. An unterschiedlichen Stellen wurde geprüft, Gesundheitsgefährdung oder erhöhte Messwerte konnten aber nirgends festgestellt werden. Meldungen über den Gas- und Benzingeruch kamen unter anderem aus Simmering, Meidling, Wieden, Favoriten und Hietzing.

Revisionsarbeiten als Ursache

Laut Feuerwehr waren Revisionsarbeiten auf dem Gelände der OMV die Ursache für die Geruchsbelästigung. „Für uns wäre die rechtzeitige Information darüber sehr wichtig gewesen, denn dann hätten wir die Maschinerie eines Großeinsatzes nicht in Gang setzen müssen“, ärgerte sich Christian Feiler.

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF2

„Außerdem hätten wir die Anrufer natürlich frühzeitig beruhigen können, dass es sich um eine harmlose Geruchsbelästigung handelt“, so Feiler. Angesichts der hohen Zahl an Anrufern habe man die Sache sehr ernst genommen. Es sei nicht erwiesen, dass der Gasgeruch aus der Raffinerie der OMV gekommen sei, entgegnete am Nachmittag ein Sprecher der OMV gegenüber „Wien heute“. Die OMV will die Sache jetzt untersuchen.