Rätsel um Angeschossenen bleibt ungelöst

Keine neuen Erkenntnisse hat am Donnerstag die Befragung eines 22-Jährigen gebracht, der in der Nacht auf Mittwoch durch einen Schuss in der Hand verletzt worden war. Damit gibt es weiter keine Hinweise zu einem möglichen Täter.

Der 22-Jährige war operiert worden und konnte erst am Donnerstag befragt werden. Dabei habe er lediglich angegeben, nichts Verdächtiges bemerkt zu haben, sagte eine Sprecherin der Wiener Polizei. Schon zuvor hatte der Mann angegeben, er sei „einfach auf der Straße gegangen“, als er einen lauten Knall gehört und ein Brennen am Arm gespürt habe. Die Verletzung dürfte ihm im Bereich der Schanzstraße zugefügt worden sein, so die Polizei. Der Verletzte ging noch zu seiner Freundin nach Hause, die die Rettung alarmierte.

Die Ermittler fanden am mutmaßlichen Tatort keine Spuren. Das Projektil ist zersplittert, das Opfer erlitt schwere Verletzungen am Unterarm und an der Hand. Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch gegen 0.45 Uhr.

Kein Zusammenhang mit Attentaten am Wochenende

Die Polizei habe derzeit keine Hinweise, dass ein Zusammenhang mit einem Schussattentat auf drei Jugendliche (16, 17 und 18) in der Nähe des Vogelweidparks in Fünfhaus bestehe - mehr dazu in Jugendliche in Park angeschossen. Die Schanzstraße liegt nur wenige Gehminuten von diesem Tatort entfernt.

Die drei jungen Männer waren vergangenen Samstagabend mit Steck- bzw. Durchschüssen in Spitäler gekommen. Der ihnen unbekannte Schütze sei ihnen gemeinsam mit zwei weiteren Unbekannten zufällig über den Weg gelaufen und habe aus heiterem Himmel geschossen, lauteten ihre bisherigen Angaben.

Alle drei befanden sich am Mittwoch laut Polizeisprecherin Adina Mircioane noch in Spitalsbehandlung, weitere Befragungen seien geplant. Die Auswertung von Überwachungsvideos zeige drei noch nicht identifizierte Personen, von denen eine der Schütze sein dürfte. Als Täter ausgeforscht worden sei in diesem Fall aber noch niemand.