Schifffahrtszentrum wird neu gestaltet

Das Schifffahrtszentrum bei der Reichsbrücke wird neu gestaltet. Rund 260.000 Passagiere gehen in dem aus der ORF-Serie „SOKO Donau“ bekannten Gebäude jährlich an Land, die Versorgung von Schiffen und Passagieren soll verbessert werden.

Ein neues Leitsystem für die Passagiere, neue Verweil- und Wartezonen, neue Bodenbeläge, Frei- und Grünflächen sowie die Sanierung sämtlicher Versorgungsleitungen stehen auf dem Umbauplan. Bis Mitte 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden, rund sieben Millionen Euro werden investiert.

Im Mittelpunkt werden die Vorkaiflächen im Bereich des Schifffahrtszentrums sowie flussab- und flussaufwärts der Reichsbrücke stehen. Auf einer Länge von mehr als einem Kilometer befinden sich dort acht Anlegestellen für die großen Donaukreuzer. Dazu kommen vier weitere Anleger mit Pontons. Insgesamt bietet das Schifffahrtszentrum Platz für 36 große Kabinenschiffe, die gleichzeitig vor Anker gehen und versorgt werden können. Die Gesamtfläche beträgt 45.000 Quadratmeter, allein die Vorkaiflächen umfassen 20.000 Quadratmeter.

Fotomontage des neuen Hafengebäudes

Vasko & Partner

260.000 Passagiere im Vorjahr

„Unser Ziel ist es, einen der schönsten und effizientesten Passagierhäfen an der Donau in Europa zu schaffen“, so Ronald Schrems, Geschäftsführer der Wiener Donauraum, die das Projekt abwickelt. Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) verspricht, „nicht nur optimale Voraussetzungen für die Reedereien und die Passagiere“ zu schaffen: „Wir werden damit noch stärker vom Wachstum im Segment der River Cruises profitieren.“

In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Passagieraufkommen im Personenhafen mehr als verdoppelt. Im Jahr 2004 gingen rund 130.000 Passagiere an Land, im Vorjahr waren es 260.000. Etwa 3.600 Flußkreuzer gehen jährlich vor Anker. Im Schifffahrtszentrum arbeiten in der ORF-Serie „SOKO Donau“ Kriminalbeamte, tatsächlich sind Mitarbeiter des Personenhafens sowie Angestellte von Reedereien, Reisebüros und Reiseveranstaltern tätig.

Die Gäste kommen hauptsächlich aus westeuropäischen Ländern, aus Nordamerika und Australien. Gestiegen ist nicht nur die Zahl der Passagiere, sondern auch die Größe der Schiffe. Das Durchschnittsschiff vor zehn Jahren war 80 bis 90 Meter lang. Heute sind die größten Schiffe 124 bis 135 Meter lang und bringen es auf eine Breite von 12 bis 24 Metern. Das größte Schiff, das in Wien anlegt, ist die MS Mozart mit einer Länge von 135 Metern und einer Breite von 24 Metern.

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