Münzen um 240.000 Euro gestohlen
Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag des 26. April, am letzten der zwei Tage andauernden Messe „Numismata“. Der 69-jährige Münzhändler aus Deutschland habe sein Fahrzeug nur kurz in der Parkgarage in der Messestraße in Wien-Leopoldstadt abstellen wollen, um aus einem naheliegenden Hotel auszuchecken, sagte Barbara Riehs, Sprecherin der Wiener Polizei am Samstag gegenüber „Radio Wien“.
Münzen in Kisten verstaut und zugedeckt
Die drei Tatverdächtigen seien durch eine Fluchttüre in die Parkgarage eingedrungen, hätten die rechte, hintere Seitenscheibe des Wagens eingeschlagen und „mehrere Kisten mit der wertvollen Münzsammlung gestohlen“. Dies ginge aus den Aufzeichnungen der Videoüberwachung der Tiefgarage hervor.
Der 69-jährige Numismatiker aus Deutschland dürfte sich etwas länger als eine Stunde von seinem Fahrzeug entfernt aufgehalten haben, sagte Riehs. Er habe das Auto extra mit dem Kofferraum in Richtung Wand und zwischen zwei anderen Fahrzeugen geparkt, die in Koffern und Kisten verpackten Münzen am Rücksitz habe er noch mit einem schwarzen Tuch abgedeckt, „sodass es von außen nicht ersichtlich war, was sich in dem Fahrzeug befindet“, sagte Riehs.
Polizei: „Beobachtung hat stattgefunden“
Ob die Täter den Mann womöglich bereits im Vorfeld ausspioniert haben könnten, sei derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Da die drei unbekannten Männer bereits zwei Minuten nachdem der 69-Jährige sein Fahrzeug verlassen hatte, am Tatort aufgetaucht und sehr präzise vorgegangen seien, „gehen wir schon davon aus, dass eine Beobachtung stattgefunden haben muss“, sagte Riehs.
Bei der Einvernahme gab das Opfer an, an dem Tag mit einem Kollegen unterwegs gewesen zu sein, dessen Fahrzeug auch in der Tiefgarage geparkt war und von den Räubern jedoch verschont blieb. Hinweise auf die Täter werden an das zuständige Landeskriminalamt Zentrum Ost unter der Telefonnummer 0131310/62800 erbeten.