Otto Schenk: „Kinder sind wie wilde Tiere“

Schauspieler Otto Schenk inszeniert derzeit für die Wiener Staatsoper „Das schlaue Füchslein“. Unter den Protagonisten finden sich viele Kinder. Und laut Schenk sind diese „ja wie wilde Tiere“. Premiere der Schenk-Inszenierung ist am 18. Juni.

Er zählt zu den bekanntesten Schauspielern Österreichs, doch seine Arbeit als Opernregisseur ist weniger bekannt. Dabei übernimmt er die Rolle bereits zum 161. Mal. Staatsoperndirektor Dominique Meyer hat Schenk zu diesem Abenteuer überredet.

„Ich wollte längst nicht mehr inszenieren. Ich habe schon 160. Mal inszeniert. Das ist doch genug an sich. Und jetzt habe ich halt ein ganz anderes Werk vor mir. Es hat mich gereizt zum ersten Mal mit Kindern und Tieren zu arbeiten. Kinder sind ja wie wilde Tiere - geliebte Tiere“, sagte Schenk gegenüber Wien heute.

„Da bin ich halt jetzt in einem Rausch“

„Sie sind meine besten Mitarbeiter. Sie verstehen mich so“, sagt Schenk über den Nachwuchs der Opernschule, der im „schlauen Füchslein“ auf der Bühne steht. Während Teile des Nachwuchses befinden, dass Schenk „überhaupt kein strenger Regisseur“ ist, befinden andere: „Eigentlich schon“.

TV-Hinweis:
Wien heute war bei den Proben dabei. Den Beitrag sehen Sie am Sonntag um 19.00 Uhr in ORF2 und danach in der TVthek.

Über die Arbeit meint Schenk: „Da bin ich halt jetzt in einem Rausch, wie das ausgeht, weiß ich nicht.“ Wie dieses Abenteuer für alle Beteiligten ausgeht, ist ab 16. Juni auf der Bühne der Wiener Staatsoper zu sehen.

Die Oper von Leos Janacek entstand in den Jahren 1921 bis 1923. Die Fabel handelt von einer Füchsin und Menschen, die mit der eigenen Unvollkommenheit beschäftigt sind. Die Füchsin stiftet jede Menge Unruhe. Sie bezahlt dies am Ende mit ihrem Leben, doch der Tod der Füchsin bedeutet nicht das Ende.

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