Donauinselfest mit Sonne gestartet

Bei herrlichem Sommerwetter hat am Freitag das 31. Donauinselfest begonnen. Bis Sonntag machen mehr als 1.500 Künstlerinnen und Künstler 600 Stunden Programm. Täglich werden bis zu 1,5 Millionen Besucher erwartet.

Wie gewohnt lief das Festival am Freitagnachmittag gemächlich an. Das Wetter passte. Das soll laut Vorhersage auch am Samstag so sein. Am Sonntag allerdings steigt dann spätestens gegen Abend hin die Gewitterwahrscheinlichkeit - mehr dazu in wetter.ORF.at.

Vor den ersten Höhepunkten am Abend wurde eine Videobotschaft von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) eingespielt, mit der das Donauinselfest feierlich eröffnet wurde. Der Bürgermeister hatte der Insel schon am Nachmittag einen Besuch abgestattet und gemeint, dass das von der SPÖ ausgerichtete Fest für Wien mittlerweile ein „Asset wie das Neujahrskonzert oder der Life Ball“ sei.

Obwohl es bereits die 31. Auflage ist, ist der Ansturm der Wienerinnen und Wiener auf die Insel ungebrochen. Auch aus den Bundesländern und den Nachbarländern zieht es immer mehr Menschen zum Fest. Insgesamt werden an den drei Tagen vier Millionen Hendl, 18 Millionen Würstel und zwölf Millionen Krügel Bier konsumiert.

Radio-Wien-Bühne am Samstag:

17.00 Uhr Wir 4
18.20 Uhr Monika Ballwein&guests
19.40 Uhr Count Basic
21.00 Uhr The Commodores
22.45 Uhr Macy Gray

Macy Gray und Philharmoniker

Die große Festbühne, die am Samstag von Radio Wien bespielt wird, ist 56 Meter breit und 17 Meter hoch. Die ersten Highlights auf der großen Bühne werden am Freitag Revolverheld, Milow oder Rea Garvey sein. Am Samstag folgen dann Macy Gray als Headlinerin und The Commodores sowie Count Basic. Ab 22.30 Uhr werden aus Sarajevo Teile eines Konzerts anlässlich der Gedenkfeierlichkeiten zu 100 Jahren Erster Weltkrieg übertragen. Es spielen die Wiener Philharmoniker unter Franz Welser-Möst.

Bilder: Einige Höhepunkt des Donauinselfests:

Cro und Conchita Wurst

Am Sonntag rocken die Österreicher Anna F. und Julian le Play auf der großen Bühne. Das große Finale bestreiten Adel Tawil und der Panda-Rapper Cro, der auf der Donauinsel endgültig den Sommer einleiten wird - mehr dazu in oe3.ORF.at. Zuvor wird Song-Contest-Gewinnerin Conchita Wurst ihren Siegertitel „Rise like a Phoenix“ zum Besten geben - mehr dazu in Conchita singt am Donauinselfest.

Die Highlights der FM4-Bühne sind Everlast, die Amadeus-Award-Gewinner Bilderbuch, Raplegende KRS-One und die Briten Kosheen. Daneben geben I-Wolf & The Chainreactions und Kreisky Konzerte - mehr dazu in fm4.ORF.at. Das Ö1-Kulturzelt zelebriert seinen 20. Geburtstag unter anderem mit dem Ernst Molden Trio, Andreas Vitasek und Hans Theessink & Meena Cryle - mehr dazu in oe1.ORF.at. Nik P. und Stefanie Werger erfreuen das Schlagerherz auf der Schlager-und-Oldies-Bühne von Radio Niederösterreich - mehr dazu in noe.ORF.at.

Luftaufnahme Donauinsel

Hubert Dimko

In diesem Jahr gibt es auch wieder das Besucherleitsystem. „45 Leittürme wurden aufgebaut. Dort sind Wegweiser zu den verschiedenen Bühnen angebracht, um den Besuchern die Orientierung zu erleichtern“, berichtete der Projektleiter Thomas Waldner und ergänzte: „Zudem sorgen vier Meeting-Points mit LED-Walls für den direkten Kontakt der Sicherheitszentrale mit den Festivalbesuchern. Im Krisenfall werden die Menschen rasch und direkt informiert.“ Das sei wichtig, um Panik bei Gewitter oder Ähnlichem zu vermeiden, so Waldner.

Insgesamt sind 600 Polizisten und 500 Security-Mitarbeiter im Einsatz. Alle Zu- und Abgänge des Geländes werden videoüberwacht. Gerade dort warnt die Polizei vor Taschendieben. Für medizinische Notfälle gibt es an elf Standorten Ambulanzen mit insgesamt fünf Notärzten und 200 Sanitätern.

Konzertbesucher

Hubert Dimko

Insgesamt werden elf Bühnen und 19 Themeninseln bespielt. Auf der „Sport and Fun“-Insel wird es erstmals eine 20 Meter lange Slackline geben, auf der Profis ihre Kunststücke zeigen werden. Aber auch Besucher können den Trendsport ausprobieren. „Für uns ist es wichtig, dass alle Menschen mit einbezogen werden. Das macht es spannender“, freut sich Waldner.

„Öffis“ verstärkt im Einsatz

Was die Anreise betrifft, empfiehlt die Radio-Wien-Verkehrsredaktion, mit den „Öffis“ zu kommen. Die Wiener Linien werden verstärkt im Einsatz sein. Auf den Linien U1 und U6 werden im Abendverkehr statt 17 U-Bahn-Zügen 41 im Einsatz sein. Die beiden Linien werden am Freitag und am Samstag bis 2.00 Uhr in Dreiminutenintervallen unterwegs sein. Danach verlängern sich die Intervalle Schritt für Schritt, bis sie wieder im gewohnten 15-Minuten-Takt der Nacht-U-Bahn unterwegs sind. In der Nacht von Sonntag auf Montag gibt es keinen durchgängigen Nachtbetrieb, die U-Bahn fährt bis kurz nach 1.00 Uhr.

Am Freitag und Samstag werden auch die Betriebszeiten von vielen Straßenbahn- und Buslinien verlängert. So sind zum Beispiel die Linien 25, 26 und 31 länger und verstärkt im Einsatz. Die Nightline-Busse fahren wie gewohnt. Von der Anreise mit dem Auto wird abgeraten. Es gibt kaum Parkgelegenheiten rund um die Insel. Bei einer Anreise aus den Bundesländern empfiehlt es sich, eine der Park&Ride-Anlagen in der Nähe einer U-Bahn-Station, etwa in Auhof, Siebenhirten oder Erdberg zu nutzen.

Das Donauinselfest im ORF

Radio Wien berichtet an allen drei Tagen in allen Programmzonen vom Donauinselfest. „Wien heute“ berichtet ebenfalls von allen drei Tagen und meldet sich am Samstag live von der Radio-Wien-Bühne auf der Insel. Highlights vom Donauinselfest sehen Sie am Sonntag um 9.35 Uhr in ORF eins.

ORFIII ist am Wochenende live bzw. zeitversetzt mit dabei: Am Freitag ab 23.30 Uhr, am Samstag ab 21.55 Uhr und am Sonntag ab 21.50 Uhr - mehr dazu in tv.ORF.at.

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