Nobelviertel „Goldenes Quartier“ fertig

Das „Goldene Quartier“ - ein Areal in der Wiener Innenstadt zwischen Graben und Am Hof ist nun offiziell fertiggestellt. Nur die Eröffnung eines Restaurants sei noch ausständig, dann ist die City um ein gesamtes Nobelviertel reicher.

Mit der Eröffnung des Wiener Park Hyatt Hotels in der ehemaligen Länderbank-Zentrale ist die Entwicklung des City-Nobelviertel „Goldenes Quartier“ abgeschlossen - zumindest fast. Das hat Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Signa-Holding, am Donnerstag in einer Pressekonferenz betont. Lediglich ein Restaurant wird derzeit noch errichtet. Das Hotel will die Holding langfristig behalten - mehr dazu in Luxushotel Park Hyatt eröffnet.

42.000 Quadratmeter Luxusviertel

Das Areal zwischen Graben, Tuchlauben und Am Hof wurde vom Immo-Investor Rene Benko in den vergangenen Jahren grundlegend umgestaltet. Im Quartier sind derzeit namhafte Modemarken wie Emporio Armani, Brioni, Etro, Louis Vuitton oder Roberto Cavalli vertreten. Insgesamt sind auf rund 42.000 Quadratmetern 19 Geschäfte zu finden. Der Großteil seien Neuzugänge in Wien, betonte Stadlhuber. Mehr werden es nicht: Es gebe zwar immer noch Interessenten, aber keine freien Shops mehr, hieß es.

Lediglich das in der Seitzergasse geplante Restaurant hat noch nicht geöffnet. Es soll 2015 seiner Bestimmung übergeben werden. Zum Angebot im Goldenen Quartier gehören zudem auch noch Wohn- und Büroflächen.

Im größten Objekt des Signa-Stadtteils, im Park Hyatt, kann seit Anfang Juni übernachtet werden. Am Donnerstag fand die große Gala-Eröffnung statt. Die Auslastung lag in den ersten Wochen bei rund 40 Prozent, berichtete Hoteldirektorin Monique Dekker. Dies sei, so versicherte sie, ein sehr guter Wert. Zwischen der Signa-Holding und dem Hyatt-Konzern sei eine „langfristige Zusammenarbeit“ geplant. Wie lang der Managementvertrag genau läuft, wurde von den beiden Partnern jedoch nicht verraten.

Weniger Russen und „Delle“ in der Luxusbranche

Zuletzt hatte die Wiener Luxusbranche noch von einer Krise gesprochen. Die Unruhen in der Ukraine hätten dafür gesorgt, dass russische Touristen in Wien ausgeblieben sind - mehr dazu in Russische Touristen bleiben aus. In Hotels und Boutiquen der Innenstadt klagten Geschäftsleute über massive Umsatzrückgänge. Auch die Abwertung des Rubel habe vor allem die Luxusbranche getroffen, die eine „Delle“ bekommen hätte, man hoffte noch heuer auf eine Trendumkehr - Russen: Luxusbranche spricht von „Delle“.

Links: