Hoffnung für Skatepark auf ÖBB-Gelände

Hoffnung gibt es für einen Skatepark in Wien-Brigittenau. Selbst gebaute Rampen zogen immer mehr Skater aus ganz Österreich an. Der Grundstückseigentümer ÖBB ließ die Rampen entfernen, schließt aber einen Neuanfang nicht aus.

„Wir haben vor einem halben Jahr angefangen, das zu bebauen, mit betonierten Rampen. Wir haben den Beton selbst mit der Hand angemischt und das in mühsamer Arbeit aufgebaut. Da waren 40 bis 50 Leute beteiligt“, erzählte Clemens M., einer der Skater, gegenüber „Wien heute“. Der Spot wurde rasch bekannt, sogar aus den Bundesländern seien eigens Skater angereist.

Selbst die Anrainer zeigten sich von der Selbstinitiative der Skater angetan, die dazu beigetragen habe, das Gelände zu beleben: „Ich finde es total schade und traurig, weil die da ganz tolle Sachen aufgebaut haben, und das war irre kreativ und sicher viel Arbeit“, so Gabriele Sachsenmaier, eine Anrainerin. Natürlich gehöre das Grundstück jemandem. Man hätte aber mit den Skatern reden können, bevor man die Rampen abgerissen habe.

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ÖBB warten auf Ansprechpartner

Das Grundstück gehört den ÖBB. Die Rampen auf dem ungenutzten Parkplatz in der Innstraße sind verschwunden. Man sei nicht gefragt worden, ob auf dem Grundstück etwas errichtet werden könne. Man habe sich rechtlich absichern müssen, daher hätten die Rampen abgerissen werden müssen.

Doch die ÖBB machen den Skatern neuen Mut: „Es ist ja auch so, wenn die entsprechende Vorgangsweise von Beginn an eingehalten worden wäre, wäre der Skaterpark auch wahrscheinlich noch vorhanden“, sagte Christopher Seif von den ÖBB. Man verwehre sich nicht gegen Gespräche, die ÖBB würden auf Personen warten, die auf sie zukommen.

TV-Hinweis:

Den „Wien heute“-Beitrag dazu sehen Sie am 29.6. ab 19.00 Uhr in ORF 2 und danach on Demand.

„Wir können darüber sprechen, wir werden die entsprechenen Vereinbarungen auch treffen“, kübndigte der ÖBB-Sprecher an. Wenn alle auf der sicheren Seite wären, stünde einer Nutzung nichts mehr im Wege. Möglicherweise also gibt es ein Happy End für den privaten Skatepark in der Innstraße.